Finnentrop. In Lenhausen landet ein Wahlplakat der Kreis-UWG hinter einem Bauzaun, in Fretter in den Büschen. Partei denkt über Strafanzeige nach.

Susanne Linn traute am Mittwochmorgen ihren Augen nicht. Als die Kreistagsabgeordnete der UWG aus Finnentrop von der Arbeit heimkehrte, bemerkte sie, dass gleich drei Wahlplakate der Kreis-UWG nicht mehr an den vorgesehenen Plakatwänden hingen. In Lenhausen lag das Plakat hinter einem Bauzaun, in Fretter in den Büschen und auch in Bamenohl war es nicht mehr an seinem Platz. Lediglich in Finnentrop und Heggen klebten die Plakate, die erst am Dienstagabend aufgehängt wurden, noch an den Wänden.

„Ich möchte keine Vermutungen anstellen, wer dahinter stecken könnte. Im Vorfeld einer Wahl passiert das immer wieder“, erklärte Meinolf Schmidt, Fraktionsvorsitzender auf Kreisebene, auf Nachfrage. Ähnliche Erfahrungen hat unter anderem schon die Kirchhundemer CDU gemacht, ihre Plakate zwischen Kirchhundem und Flape wurden von den Laternen abgerissen (wir berichteten).

Eines sei für Meinolf Schmidt und Susanne Linn jedoch klar: Von alleine können sich die Plakate nicht gelöst haben, „dann hätten sie ja direkt vor den Wänden liegen müssen“, so Linn. Am Donnerstag klebte die Partei die Plakate wieder neu an die Wände.