Lennestadt. Die Stadt Lennestadt beklagt vermehrt Falschparker, die den Probebetrieb von SAM, dem autonom fahrenden Kleinbus behindern.
SAM, der autonom, also allein fahrende Minibus mit dem freundlichen Design, hat bereits viele Freunde in Lennestadt gefunden, aber es gibt auch Verkehrsteilnehmer, die SAM die Fahrten durch die Lennestädter City unnötig schwer machen.
Am 13. Juli startete der Testbetrieb dieses wissenschaftlichen Verkehrsprojektes. Mit SAM sollen neue, zukunftsträchtige Mobilitätsangebote im ländlichen Raum erprobt werden. Im Testbetrieb fährt er mehrmals täglich in Altenhundem vom Marktplatz zu den Lennewiesen hinterm Lidl-Markt und zurück. „Die bisherige Akzeptanz aus der Bevölkerung ist sehr groß, es gibt viele positive Rückmeldungen und bis jetzt auch noch keine Ausfälle“, erklärt Sarah Bertram von der Stadtverwaltung.
Appell der Stadt
Aber leider wird der automatisierte Betrieb durch falsch parkende Fahrzeuge stark beeinträchtigt. Daher kommt es manchmal zu unpünktlichen Fahrten, und kaum eine Fahrt ist ohne manuelles Eingreifen der Operatoren, also der begleitenden Fahrzeugführer, möglich. Die sollen eigentlich nur in wirklichen Notfällen das Steuer übernehmen. Deshalb appelliert die Stadt an die Autofahrer, die Halteverbote auf der Helmut-Kumpf-Straße zu beachten und die Fahrzeuge vollumfassend in den Parkbuchten abzustellen.
Da möglichst viele Parkplätze während des Testbetriebs erhalten bleiben sollen und die Stadt zunächst von Verwarngeldern absehen will, werden derzeit Hinweiszettel an die „Falschparker“ verteilt, wie man richtig parkt. Sollte diese Maßnahme nicht fruchten, wird dies zu kostenpflichtigen Knöllchen führen, denn das wissenschaftliche Projekt soll nicht gefährdet werden.