Wenden. Der CDU-Ortsverband Wenden hat Bürgermeister Clemens beauftragt, Gespräche mit dem Verein Ditib Mevlana zu führen wegen eines anderen Standortes.

Die CDU-Ratsmitglieder aus Wenden und Möllmicke haben in einem Schreiben an Bürgermeister Bernd Clemens beantragt, in der nächsten Sitzung des Gemeinderates das Thema Moschee auf die Tagesordnung zu setzen. Sie beantragen. dass der Bürgermeister „Gespräche mit dem Verein Ditib Mevlana führt, um einen alternativen Standort zu finden und den aus unserer Sicht gut nachvollziehbaren Wunsch zum Bau einer Moschee zu ermöglichen.“ Bei dieser Alternative sollen Parkplätze sowie ein entsprechendes Außengelände vorgesehen werden, das auch Außenveranstaltungen wie Sommerfeste ermöglicht.

Zudem beantragt die CDU, eine städtebauliche Planung in dem Bereich Wendebachstraße insbesondere zur Entschärfung der verkehrlichen Situation vorzunehmen. Weiter heißt es: „Wir möchten ausdrücklich betonen, dass es keineswegs um die Verhinderung des Baus einer Moschee geht. Die CDU steht für die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit ein. Wir möchten erreichen, dass bereits vorhersehbare Spannungen in der Nachbarschaft vermieden werden. Wir wissen um die Problematik, die sich aus hoch frequentierten Gebäuden, unter anderem über Lärm und Verkehr in enger räumlicher Umgebung ergibt. Dies würde das wünschenswerte Ziel eines sich gegenseitig tolerierenden und wertschätzenden Miteinanders gefährden.“

Die Wendener Ratsvertreter hätten bereits in der Vergangenheit ihre Bedenken angesichts der verkehrlichen Situation an der Wendebachstraße geäußert und den Kauf des Hauses Wendebachstraße 2 – auch aufgrund des baulichen Zustands und dessen Auswirkungen auf das Umfeld – vorgeschlagen. Die Lage an der Wendebachstraße stelle sich insbesondere in den Zeiten des Bringens und Abholens der Kinder des benachbarten Kindergartens und des Fußwegs zur Grundschule als sehr unübersichtlich und bisweilen gefährlich dar.

Eine weitere Verschärfung durch eine gewünschte stärkere Frequentierung des Radwegs sei offensichtlich: „Die ca. 650 Quadratmeter große Parzelle wird nicht reichen, um hinreichend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können. Der ruhende und fließende Verkehr in dem Bereich wird stark zunehmen, zumal ein Großteil der Gläubigen nicht fußläufig entfernt wohnen wird. Selbst der Appell und der Hinweis, die Parkplätze am Rathaus zu nutzen, werden aus unserer Sicht in der Realität kaum nutzen. Wenn diese bereits aktuell genutzt würden, käme es schon jetzt nicht zu den oben beschriebenen verkehrlichen Situationen an der Grundschule am Westerberg und am Kindergarten - beides fußläufig von dem Parkplatz am Rathaus gut erreichbar.“