Kreis Olpe. Fast alle der 47 Kreispolizeibehörden in Nordrhein Westfalen erhalten am 1. September 2020 mehr Personal. Das trifft auch für Olpe zu.
Fast alle Polizeibehörden in Nordrhein Westfalen erhalten mehr Personal. Das verkündete Minister Reul am Donnerstag. Im Schnitt erhält jede der 47 Kreispolizeibehörden am 1. September dieses Jahres knapp zwölf Stellen mehr. Bei 16 Behörden ist sogar ein zweistelliger Zuwachs an Polizisten oder Regierungsbeschäftigten zu erwarten. Lediglich vier Behörden müssen einen leichten Stellenrückgang in Kauf nehmen, heißt es aus Düsseldorf.
Für die Kreispolizeibehörde Olpe bedeutet dies drei zusätzliche Polizisten sowie vier weitere Angestellte, wie Pressesprecher Michael Klein auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. „Darüber freuen wir uns natürlich“, sagte Klein. Aktuell arbeiten bei der Kreispolizeibehörde Olpe 191 Polizisten und 39 Angestellte.
Bei der sogenannten belastungsbezogenen Kräfteverteilung des Innenministeriums für 2020 handelt es sich um eine Planrechnung. Die endgültige Stellenverteilung wird am 1. September feststehen, wenn einerseits die Abschlussprüfungen der Kommissaranwärterinnen und -anwärter beendet sind und außerdem klar ist, wie viele Polizistinnen und Polizisten tatsächlich in den Ruhestand gehen.
Der Personalzuwachs ist zurückzuführen auf ein deutliches Plus bei den Einstellungen der Polizeibeamten und Regierungsbeschäftigten in jüngster Zeit. Das Prinzip einer an den tatsächlichen Belastungen der einzelnen Polizeibehörden orientierten Kräfteverteilung wurde zuletzt 2018 zwischen dem nordrhein-westfälischen Innenministerium und Vertretern von Behörden, Personalvertretungen und Gewerkschaften ausgehandelt und ist seitdem die Grundlage für die Verteilung der Kräfte. Kriterien für die Zuteilung des Personals auf die 47 regionalen Behörden sind zum Beispiel Einwohnerzahl, tatsächliche Arbeitsbelastung, das Kriminalitäts- und Verkehrsunfallgeschehen vor Ort oder besondere Schwerpunkte in der Polizeiarbeit. Dazu gehören etwa der Kampf gegen Kindesmissbrauch und Clankriminalität oder ein verstärktes Vorgehen gegen Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus.