Attendorn. Nach der Corona-Zwangspause hat das Attendorner Feuerwehrmuseum wieder geöffnet. Die Ausstellung ist sogar um viele historische Exponate reicher.
Auch das Attendorner Feuerwehr-Museum an der St.-Ursula-Straße 5 legte Pandemie-bedingt eine dreimonatige Zwangspause ein. Doch seit dem vergangenen Wochenende wurde unter Corona-Regeln wieder geöffnet. Dabei freuen sich die Verantwortlichen des Museums, auch neue Exponate, und zwar 255 Sprinklerköpfe aus verschiedenen Epochen, zeigen zu können. „Wir haben großes Glück gehabt, dass wir diese einmalige Sammlung bekommen haben. Dabei handelt es sich um die Schenkung eines Ingenieur-Büros“, so der Vorsitzende des Museumsvereins, Ulrich Johannes.
Die Fabrikate sind von diversen Herstellern, unter anderem von: Minimax, Euro Sprinkler, Total Walther, Tyco Fire & Building Products (USA). Zu sehen sind auf vier Schautafeln die unterschiedlichsten Typen wie Sprinkler hängend, Sprinkler stehend, Flachschirmsprinkler, Schirmsprinkler, Trockensprinkler, Schwerschaumsprinkler, Seitwandsprinkler und Weitwurfwandsprinkler.
Klavierhersteller erfand Sprinkler im späten 19. Jahrhundert
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Zur Erklärung sei gesagt, dass Sprinkleranlagen als automatische Feuerlöschanlagen verhindern, dass sich ein ausgebrochenes Feuer zum Großbrand entwickeln kann. Sie werden in Hochhäusern, Geschäftshäusern, Kaufhäusern, Industrieanlagen, Versammlungsstätten und Tiefgaragen eingesetzt und sind Teil der Brandschutzeinrichtungen, die in der Regel von Behörden oder Versicherungen verlangt werden. Im Falle eines Brandes werden nur die Sprinkler ausgelöst, die sich in unmittelbarer Nähe zum Feuer befinden.
Zur Historie: Sprinkler wurden bereits im Jahre 1874 von dem US-Amerikaner Henry S. Parmalee, einem Hersteller von Klavieren, erfunden.
Besucher aus ganz Deutschland sind seit der Eröffnung im Jahre 1986 durch das in der Region einmalige Feuerwehrmuseum in großer Anzahl gegangen. Das Museum hat in den NRW-Ferien Samstagnachmittags von 14 bis 17 Uhr und Sonntagvormittags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Familien können dann unter den derzeitigen Hygienebestimmungen ohne Voranmeldung das Museum besichtigen, bei Gruppen ist eine Voranmeldung beim Vorsitzenden Ulrich Johannes notwendig.