Kreis Olpe. Die Wohnungen im Kreis Olpe werden immer größer. Das ergibt eine Auswertung von IT NRW. Doch in manchen Orten entstehen kaum noch neue Wohnungen.
Insbesondere im Osten des Kreises Olpe sind in den vergangenen Jahren kaum neue Wohnungen entstanden. In Kirchhundem kamen seit Ende 2010 nur etwa 120 neue Wohneinheiten hinzu (+2,2 Prozent), in Finnentrop rund 200 (+2,9) und im größeren Lennestadt bloß 300 (+2,7). Diese Steigerungsraten liegen deutlich unter dem Durchschnitt im Kreis Olpe (+4,1) und in NRW (+4,0), wie die Landesstatistiker von IT NRW am Mittwoch mitgeteilt haben.
Die meisten neuen Wohnungen wurden in Attendorn geschaffen: Dort standen zum Jahreswechsel 11.610 Einheiten zur Verfügung, fast 650 mehr als Ende 2010 (+5,8 Prozent). Zugleich sind in der Hansestadt die Immobilienpreise zuletzt am deutlichsten gestiegen.
Bemerkenswert auch: Die Menschen haben in ihren Wohnungen immer mehr Raum zur Verfügung. Statistisch betrachtet hat jeder Einwohner im Kreis Olpe 2,4 Quadratmeter mehr Platz als noch vor zehn Jahren. Die Durchschnittswohnung im Kreisgebiet hat 107,3 Quadratmeter und wird von zwei Menschen bewohnt.
Am größten sind die Wohnungen in Kirchhundem. Dort stehen jedem Bewohner im Schnitt 57,4 Quadratmeter zur Verfügung. Je städtischer die Struktur, desto kleiner ist die durchschnittliche Wohnfläche: Attendorn bildet mit 101,8 Quadratmetern pro Wohnung und 48,7 Quadratmeter pro Einwohner das Schlusslicht dieser Rangliste. Olpe liegt nur geringfügig darüber.
Von den insgesamt 63.672 Wohnungen im Kreis Olpe verfügen weit mehr als die Hälfte über mehr als fünf Zimmer, Ein-Zimmer-Apartments bilden mit einem Anteil von rund einem Prozent die große Ausnahme.