Olpe. Am Freitag kam es in der Flüchtlingsunterkunft „Am Finkenhagen“ in Olpe zu einem Messerangriff. Staatsanwaltschaft erläutert Tathergang.

Die Ermittlungen in dem Fall des versuchten Tötungsdeliktes am Freitag in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Olpe „Am Finkenhagen“ (unsere Zeitung berichtete) dauern an. Gegen 23.30 Uhr soll ein 21-Jähriger mit einem Messer auf einen 38-jährigen Mitbewohner eingestochen haben.

Laut der Staatsanwaltschaft Siegen handelt es sich bei den Männern um Mitbewohner, die beide aus dem nordafrikanischen Raum stammen. Zum Tatzeitpunkt sollen sich die Männer in einem Raum der ZUE Olpe aufgehalten haben. „Dann soll es eine kleine, verbale Auseinandersetzung gegeben haben, daraus hat sich dann der Angriff auf den Geschädigten entwickelt“, sagt Rainer Hoppmann auf Anfrage unserer Zeitung. „Zum Motiv können wir noch nichts sagen.“

Im Krankenhaus notoperiert

Der 38-jährige Mann hat zwei Stiche im Bauchbereich erlitten. Der Beschuldigte soll ihm zudem mit dem Messerknauf auf den Kopf geschlagen haben. Die Tat wurde von zwei Zeugen beobachtet, die ebenfalls in der Flüchtlingsunterkunft leben.

Der Geschädigte wurde schwer verletzt im Krankenhaus notoperiert. Nach Informationen unserer Zeitung befindet sich der Mann außer Lebensgefahr. Das Messer wurde vor Ort durch die Beamten sichergestellt. Das Amtsgericht Olpe hat Haftbefehl erlassen, der Tatverdächtige wurde der JVA Attendorn zugeführt.