Dünschede. Mehr als nur ein Pfarrheim, sondern ein Treffpunkt für viele Gruppen und Vereine, ist der neue MartinusTreff in Dünschede.
Der neue „MartinusTreff“ in Dünschede ist mehr als nur ein Pfarrheim. Darauf legen Antonius Deimel und seine Kollegen aus dem Kirchenvorstand großen Wert. Das schmucke und zweckmäßige Gebäude hinter der Pfarrkirche, an der Straße „Zum Stenn“ gelegen, soll zu einem gefragten Treffpunkt im unteren Repetal werden.
Mehr als vier Jahre liegen zwischen den ersten Vorplanungen und der am 6. September vorgesehenen Einweihung im kleinen Kreis. „Wir wollten eigentlich eine große Einweihungsfeier machen“, sagt Antonius Deimel, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Aber die fällt Corona-bedingt aus, soll aber nachgeholt werden.
Wahllokal bei der Kommunalwahl
Beim Pressetermin im neuen Gebäude nach einem Entwurf des Attendorner Architekten Christof Selter machte sich auch Pfarrer und Dechant Andreas Neuser ein Bild vom „MartinusTreff“, benannt nach dem Pfarrpatron der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus. Die erste Bewährungsprobe wartet auf den „MartinusTreff“ schon eine Woche nach der Einsegnung. Dann wird dort am 13. September, dem Tag der Kommunalwahl, das zentrale Wahllokal für Dünschede und Röllecken eingerichtet.
Bis dahin ist noch einiges zu tun, wie die Liste des Kirchenvorstands zeigt. Dazu gehören die Montage der Trennwand, mit der der Saal auf der linken Seite geteilt werden kann, der Einbau der Innentüren oder die Montage der barrierefreien und behindertengerechten Küche mit höhenverstellbarem Herd und Spüle. Die Arbeiten werden von heimischen Handwerkern ausgeführt.
Beim Rundgang im noch leerstehenden Gebäude führte Antonius Deimel durch die beiden Hälften. Auf der linken Seite ist der mit der Trennwand teilbare Saal mit der Küche. Hier können auch Rollstuhlfahrer ohne Probleme hinkommen. Im hellen Versammlungsraum ist Platz für die Gruppen der Kirchengemeinde, die Tanzgarde des Dünscheder Karnevalclubs oder das Frauenturnen der Sportfreunde. Auf der rechten Seite sind die sanitären Anlagen untergebracht.
Pfarrbüro und Bücherei
Das Pfarrbüro und die Bücherei teilen sich einen Raum. Die Bücher müssen noch aus dem alten Pfarrheim gegenüber in den neuen „MartinusTreff“ gebracht werden. Das alte Pfarrheim war viel zu groß geworden und wurde wie das ehemalige Pfarrhaus an Dünscheder Unternehmer verkauft.
Ein baulicher Clou ist der Steg zwischen dem Neubau und der Friedhofshalle nebenan. Wegen des Höhenunterschieds sind die beiden Gebäude durch eine kleine Brücke verbunden. Damit ist das Dachgeschoss der Friedhofshalle mit seinen 80 Quadratmetern Stauraum gut erreichbar.
Der neue „MartinusTreff“ bietet rund 200 Quadratmeter Nutzfläche. Die Grundstücksfläche zwischen dem Friedhof und der Straße „Zum Stenn“ befindet sich im Eigentum der Kirche.