Lennestadt. Die Politik hat 1,8 Millionen Euro für die Digitalisierung an den Schulen in Lennestadt freigegeben. Wie die Summe investiert werden soll.

Die Stadt Lennestadt macht ihre Schulen fit für die Zukunft. Mit dem Medienentwicklungsplan werden bis 2024 insgesamt 1,8 Millionen Euro für die Digitalisierung zur Verfügung gestellt. Knapp 800.000 Euro davon können durch das Bundesprogramm Digitalpakt Schule gefördert werden. Den Rest finanziert die Stadt. Einstimmig beschloss der Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales den von der Verwaltung vorgelegten Plan.

„Das Lehren und Lernen mit digitalen Medien nimmt eine stetig größer werdende Bedeutung im Unterrichtsalltag an den Lennestädter Schulen ein. Dieser Prozess muss strukturiert und regelmäßig neu bewertet werden, um bedarfsgerechte und vergleichbare Bedingungen an den einzelnen Schulen herzustellen“, so die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Durch den Plan soll das Lehren und Lernen an den Lennestädter Schulen vorangetrieben werden, damit die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien erwerben können.

Bauliche Anpassungen an Schulen möglich

Zunächst wurden die Schulen aufgefordert, ihre Medienkonzepte mit dem aktuellen Stand zur Ausstattung mit digitalen Medien anzugeben und die zukünftige Ausstattung unter Angabe der pädagogischen Zielsetzung darzustellen.

Die Stadt Lennestadt hat die Südwestfalen-IT (SIT GmbH) mit der Auswertung der Konzepte und der Aufstellung des Medienentwicklungsplans beauftragt. Dazu wurden alle Schulgebäude durch die SIT zusammen mit Vertretern der Verwaltung, der Schulleitung und des Medienbeauftragten der Schule besichtigt. Nach Sichtung der Medienkonzepte haben im Dezember 2019 Gespräche mit allen Schulen stattgefunden, um Fragestellungen zu klären und den jeweiligen Bedarf zu konkretisieren.

50.000 Euro für Neustart der Kulturgemeinde

„Es ist ein Projekt, das in Bewegung ist“, sagte Bürgermeister Stefan Hundt im Gespräch mit unserer Redaktion. Und weiter: „Wir werden uns mit Schulleitungen und Eltern auf den Weg machen, um schulpädagogische Einzelausrichtungen herzustellen. Wir wollen mit den Schulleitern abklären, wo Stärken und Schwächen liegen und einen gemeinsamen Fahrplan erstellen.“ Neben der IT im Rathaus werde man auch die Telekom mit einbeziehen, so Hundt: „Auch bauliche Anpassungen sind möglich. Wie wir die Prioritätenliste abwickeln, das stimmen wir in den nächsten 14 Tagen mit den Schulleitungen ab.“

Einstimmig beschloss der Ausschuss auch, dass der Kulturgemeinde Hundem-Lenne 50.000 Euro gewährt werden, damit das kulturelle Leben wieder starten kann. Geplant startet die Theatersaison in Lennestadt am Freitag, 11. September, mit dem Improvisationstheater „Springmaus“. In Abstimmung mit der Kulturgemeinde soll der Theaterbetrieb mit der dann möglichen Besucherzahl und unter Beachtung der geltenden Regeln aufgenommen werden.