Sondern. Der Heimatcheck der Westfalenpost befasst sich dieses Mal mit der Parksituation im Kreis Olpe. Ein leidiges Thema für die Bewohner aus Sondern.
Spazieren an der Promenade, Minigolf spielen, die Sonne bei einer Tasse Kaffee auf den Seeterrassen genießen oder den Biggesee per Schiff entdecken: In Sondern gibt es viele Möglichkeiten, um ein paar schöne Stunden zu verbringen. Das wird auch gerne und häufig genutzt – was jedoch zu einem großen Problem in dem kleinen Dorf führt, das eigentlich keines sein müsste: Wildparken. „Gerade am Wochenende oder an Feiertagen parken die Menschen die Straßen zu, weil sie nicht zu weit laufen wollen“, meint Anwohner Heiko Oppenheuser.
Ausreichend und kostenfreie Parkplätze gibt es zum Beispiel auf der Fläche Hanemicke, oberhalb der Kapelle. Mehrere Schilder am Ortseingang weisen auf diesen Parkplatz hin. Hier sind auch Wegweiser für Fußgänger angebracht, wie es zur Seepromenade und zur Schiffsanlegestelle geht – sogar mit Fußweg-Zeit (5 Minuten bzw. 3. Minuten). Dennoch ziehe es viele Besucher in die Anliegerstraßen, um sich ein paar Meter Fußweg zu sparen, so Oppenheuser.
Problem ist der Stadt bekannt
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„Das Problem ist der Stadt Olpe bekannt. Man hat deswegen auch schon Parkverbotsschilder aufgestellt“, erzählt Oppenheuser und zeigt in die Franz-Hitze-Straße. Allerdings stehen die Schilder nur auf einer Straßenseite, so dass sich das Parkproblem einfach auf die gegenüberliegende Seite verlagert habe.
Seit Herbst 2019 hat die Stadt Olpe Maßnahmen gegen Wildparker ergriffen, indem Mitarbeiter des Ordnungsamtes regelmäßig die Parksituation in Sondern kontrollieren. „Das werden wir auch verstärkt angehen, jetzt, wo die Personenschifffahrt wieder ihren Betrieb aufgenommen hat“, erklärt Peter Püttmann, Leiter des Olper Ordnungsamtes. Weitere Maßnahmen könne die Stadt nicht ergreifen: „Es ist alles ausreichend beschildert.
Bußgelder erhöht
Und vom Parkplatz Hanemicke gibt es eine super Verbindung zur Promenade“, so Püttmann. Vielleicht schrecke der neue Bußgeldkatalog Falschparker in Zukunft ab: Ab sofort kostet das Parken außerhalb markierter Flächen nämlich nicht mehr nur 15 Euro, sondern 25 Euro.