Kreis Olpe. Für Freizeit- und Breitensportler bleiben viele öffentliche Turnhallen bis zum Ende der Sommerferien geschlossen.

Viele Freizeit- und Gesundheitssportler im Kreis müssen sich weiterhin gedulden, bis sie wieder in den gewohnten Übungsbetrieb einsteigen können. Denn das Nutzungsverbot der öffentlichen Turn- und Sporthallen wird in vielen Kommunen zunächst nicht gelockert.

So bleiben die Sporthallen in Attendorn und in Lennestadt bis zum Ende der Sommerferien, also bis zum 11. August, geschlossen. Die beiden Kommunen gehen damit sogar über die Empfehlung des Städte- und Gemeindebundes hinaus, der eine Schließung bis zum 30. Mai empfohlen hatte.

Eigentlich wieder möglich

Nach der aktuellen Coronaverordnung wäre ein „kontaktfreier Sport- und Trainingsbetrieb in öffentlichen oder privaten Sportanlagen möglich, sofern geeignete Vorkehrungen zur Hygiene, zum Infektionsschutz und zur Gewährleistung eines Abstands von mindestens 1,5 Metern zwischen Personen sichergestellt ist. Kontaktfreie Sportarten ist zum Beispiel Yoga, Gymnastik, Reha-Sport und vieles mehr.

Dass die Sporthallen dennoch weitere zwei Monate nicht genutzt werden dürfen, haben die Kommunen selbst entschieden. Attendorns Sportdezernent Klaus Hesener: „Eine Öffnung ab dem 30. Mai bis zum Beginn der Sommerferien kurze Zeit später macht unter Abwägung aller Risiken, die derzeit mit der Ausübung von Sport in geschlossenen Räumen verbunden sind, überhaupt keinen Sinn. Das Risiko einer Öffnung der Sporthallen für vier Wochen wird die Hansestadt nicht eingehen. Unsere Entscheidung, die Hallen nun zunächst bis zum Ende der Sommerferien zu schließen, stößt bei den Vereinen und den Verantwortlichen des Schulsports auf Verständnis.“

Auch das Lehrschwimmbecken am Stürzenberg in Attendorn bleibt zunächst bis zum Ende der Sommerferien geschlossen. Das von den Stadtwerken betriebene Hallenbad am Südwall ist aufgrund Renovierungsarbeiten derzeit ohnehin geschlossen.

Keinen Parallelbetrieb

Auch in Lennestadt wird der Freizeitsport bis 11. August ausgehebelt. In den Wochen bis zu den Sommerferien würden die Hallen durch die Schulen genutzt und man wolle aus Hygienegründen keinen Parallelbetrieb von Schul- und Freizeitsport erlauben. „In den Sommerferien sind die Hallen wegen Sanierungsarbeiten und Grundreinigungen ohnehin geschlossen“, so Thomas Meier, Fachbereichsleiter im Rathaus. Er habe den Eindruck, dass die meisten Vereine die Hallen in der jetzigen Coronasituation ohnehin nicht nutzen würden, so Meier.

In der Gemeinde Kirchhundem bleiben die Turnhallen für den Freizeit- und Breitensport vorerst bis zum 1. Juni geschlossen. „Die Vereine haben eine entsprechende Mitteilung erhalten“, so Fachbereichsleiterin Verena Gräbener. Danach werde man weitersehen.