Kreis Olpe. Mehrere Betrugsfälle in Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen sind der Polizei im Kreis Olpe gemeldet worden. Was Antragsteller beachten sollten.

Auch im Kreis Olpe ist es im Zusammenhang mit den Corona-Soforthilfen in den vergangenen Tagen zu Betrugsfällen gekommen. In einem Fall erstattete eine 49-Jährige aus Drolshagen Anzeige, da sie online zwar einen Antrag stellte, jedoch keinen Bescheid erhielt. Auf Nachfrage bei der zuständigen Behörde erfuhr sie, dass ein Antrag nicht eingegangen sei.

Daneben erstattete ein Inhaber von zwei Firmen aus Lennestadt Anzeige, da auch er Anträge auf Soforthilfe einreichte, diese aber zunächst abgelehnt wurden. Auf Rücksprache mit der zuständigen Handelskammer erhielt er die Aussage, dass es sich hierbei vermutlich um einen Betrug handelt.

In ganz Nordrhein-Westfalen gehen derzeit bei den Polizeibehörden Anzeigen von Menschen ein, die sich im Internet um Corona-Soforthilfen bewerben wollten.

Weiterleitung auf gefälschte Internetseiten

Dabei sind sie unter anderem auf gefälschte Seiten geleitet worden, die offensichtlich die Daten der Antragsteller abgreifen wollten. Daher weist das Landeskriminalamt daraufhin, dass für Soforthilfe-Anträge in NRW ausschließlich der Internetauftritt der Landesregierung NRW genutzt werden sollte.

Unseriöse Internetseiten erkennen Antragssteller an der URL: Eine Internetseite des Landes NRW endet immer auf „.nrw“ oder „nrw.de“. Bei anderen abweichenden Schreibweisen handelt es sich nicht um eine offizielle Internetseite des Landes NRW. Betroffene, die bereits ihre Daten auf einer „Fake“-Seite angegeben haben, sollten direkt eine Anzeige, vorzugsweise über die Internet-Wache, erstatten.