„Ich bin sehr zufrieden, wie die Schüler mit Arbeitsaufträgen versorgt werden", findet Ute Baltes, Schulpflegschaftsvorsitzende am St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn und selbst Lehrerin an der Hanse-Sekundarschule Attendorn.
Dafür, dass die Landesregierung am Freitagmittag entschieden hatte, am folgenden Montag die Schulen zu schließen, habe die Organisation gut funktioniert. Gleich am Montag hätte ihr Sohn, der die 9. Klasse besuche, mehrere Mathematik-Arbeitsblätter erhalten, für dessen Erarbeitung er eine Woche Zeit habe. Schön sei auch, dass es weiterhin einen engen Kontakt zwischen Schülern und Lehrern gebe. „Die Lehrer sind immer gut erreichbar, manche haben sogar ihre private Telefonnummer herausgegeben, um einen schnellen Kontakt zu gewährleisten", sagt Baltes.
Auch ihr älterer Sohn aus der Oberstufe fühle sich gut bei seiner Facharbeit betreut, die er Ende April abgeben müsse. „Das einzige, was die Kinder wirklich vermissen, ist der tägliche Kontakt zu ihren Mitschülern", meint Baltes. „So sehr man manchmal auch die digitalen Medien verflucht, so sehr helfen sie momentan. Sowohl im Unterricht als auch in der Kommunikation mit Freunden."