Attendorn/Münster. Ein Attendorner ist angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Opfer sollen ein 13-Jähriger und eine Zehnjährige gewesen sein.

Eigentlich sollte am Dienstag vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichtes Münster der Prozess gegen einen 54-jährigen Attendorner wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern beginnen. Doch daraus wurde nichts. „Der Termin musste kurzfristig aufgehoben werden, weil eine Verfahrensbeteiligte erkrankt ist“, sagte Landgericht-Pressesprecher Dr. Steffen Vahlhaus auf Anfrage unserer Zeitung. Nun werde in Abstimmung mit den Verteidigern ein neuer Termin anberaumt.

Vertrauensverhältnis

Der Attendorner soll im Jahr 2015 dreimal einen 13 Jahre alten Jungen und einmal ein zehn Jahre altes Mädchen missbraucht haben. Bei dem Angeklagten soll es sich um einen engen Bekannten der Familie gehandelt haben, so dass ein Vertrauensverhältnis zwischen ihm und den beiden Kindern bestand.

Im April 2015 soll er den Jungen während eines gemeinsamen Campingurlaubes mit der Familie in Lienen missbraucht haben. Zu weiteren sexuellen Übergriffen soll es dann im Haus der Familie in der Nähe von Osnabrück und auch bei einem Besuch der Familie in der Wohnung des Angeklagten in Attendorn gekommen sein.

Das Mädchen soll er bei einem Besuch im Haus der Familie sexuell missbraucht haben. Einige Zeit später berichtete die Zehnjährige der Mutter von dem Geschehen.