Drolshagen/Hützemert. Drolshagens Bürgermeister Uli Berghof kandidiert bei der Kommunalwahl erneut. Bei der Aufstellungsversammlung der CDU stimmten 93 Prozent für ihn.
Es ist zwar keine Überraschung, aber jetzt ist es offiziell: Ulrich Berghof wurde am Dienstagabend im „Alten Bahnhof“ in Hützemert als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September bestätigt.
Bei einer Enthaltung und zwei Nein-Stimmen votierten in geheimer Abstimmung 39 der insgesamt 42 anwesenden Parteimitglieder (93 Prozent) für Berghof, der seit 2015 Bürgermeister der Rosestadt ist. „Seitdem darf ich Drolshagen von morgens früh bis abends spät leben. Rund um die Uhr ist unsere Stadt mit ihren Menschen, mit ihren zahlreichen Facetten und Fragestellungen in meinem Kopf. Ich empfinde dies als ein großes Privileg“, betonte er und versicherte, den „bisher sehr erfolgreichen Weg“ fortsetzen zu wollen.
Neues Rathaus
Vor fünf Jahren habe er damit geworben, kompetent, bürgernah und echt zu sein. „Dieses Versprechen habe ich gehalten“, erklärte Berghof, dass es nicht darum gehe, „es besser zu wissen, sondern darum, gemeinsam beste Lösungen für Drolshagen zu finden“. Seine Themen: die Erschließung weiterer Industrie- und Gewerbeflächen, die Schaffung von Wohnraum, wobei man ständig nach neuen Ideen suche, sowie Investitionen in Schulen und Bildung, in Sicherheit und auch in die Verwaltung. So komme man mittel- bzw. langfristig nicht um einen Rathausneubau herum. Auch das Engagement in Sachen Klimaschutz stellte er in den Fokus, wobei bei jedem Vorhaben zu prüfen sei, ob Umwelt- und Klimaschäden vermieden werden könnten.
„Zuerst haben wir die Finanzen auf den richtigen Weg gebracht, nun planen wir Stück für Stück, eins nach dem anderen und wohl überlegt“, unterstrich Ulrich Berghof. Der Behauptung „wir sparen uns kaputt“ sei entgegenzusetzen „wir sparen uns gesund“. Hätte man in den zurückliegenden Jahren nicht so erfolgreich gewirtschaftet, könne man die zukünftigen Herausforderungen nicht in den Blick nehmen.
Für Erhalt des Stadtbades
Aktuelles Beispiel: Die Sanierung des Stadtbades. „Über eine mögliche Sanierung des Stadtbades würde vermutlich keine Fraktion diskutieren wollen. Es müsste dann geschlossen werden. Das möchte ich aber nicht. Und darum packen wir es an.“ Der Stadtverbandsvorsitzende Florian Müller erklärte Ulrich Berghof das volle Vertrauen seitens der Partei. „Wir sind stolz, dass er unser Bürgermeister von Drolshagen ist.“
Kandidaten nominiert
Darüber hinaus wurden die Kandidaten für den nächsten Stadtrat gewählt. Dabei kandidierten rund 40 Prozent erstmals für das Amt. „Die Kommunalwahl ist also auch für uns eine Frischzellenkur“, so Florian Müller.
Als Direktkandidaten für die 13 Wahlbezirke treten für die CDU Drolshagen bei der Kommunalwahl folgende Kandidaten an:
Marco Alterauge (Drolshagen-Mitte), Sigrid Knaupe (Drolshagen-West), Jutta Nebeling (Drolshagen-Süd), Georg Melcher (Drolshagen-Ost), Thomas Meinerzhagen (Drolshagen-Nord), Andreas Wigger (Berlinghausen), Thorsten Ebach (Iseringhausen), Hiltrud Meinerzhagen (Benolpe/Drolshagen Auf dem Beul), Michael Huhn (Hützemert), Ludwig Möthe (Bleche/Scheda), Tim Feldmann (Germinghausen/Wegeringhausen), Christian Hesse (Frenkhausen/Dumicke), Sebastian Heuel (Schreibershof). Auf der Reserveliste stehen bis Platz 13 die Direktkandidaten, danach folgen Christian Feldmann (Essinghausen), Steffen Gipperich (Drolshagen) und Sandra Ohm (Iseringhausen). Dem Stadtrat Drolshagen gehören derzeit 26 Mitglieder an, plus Bürgermeister mit Stimmrecht. Die CDU stellt derzeit 12 Ratsvertreter plus Bürgermeister, hat im Rat also 13 Stimmen.