Drolshagen. Nach einer letzten Streckenbegehung der Fachleute kann SAM Mitte Februar starten. Die Route durch Drolshagen wurde noch einmal leicht geändert.
Nicht mehr als steril-weißes Gefährt, sondern als grün-blauer Flitzer, wie es sich für das Land der Wälder und des Wassers gehört, wird das weitgehend autonom fahrende Elektromobil SAM (Südwestfalen Autonom & Mobil) ab Mitte Februar durch die kleine Rosestadt flitzen. Darüber informierte Drolshagens Bürgermeister Uli Berghof im Bürgergespräch in dieser Woche im Heimathaus.
An die Leinwand konnte er auch den Streckenplan werfen, auf dem genau zu sehen ist, wo SAM hertuckert. Mit einem fahrenden Bus kann man den Sechssitzer nicht vergleichen, denn schneller als 15 Stundenkilometer darf er nicht fahren.
Sechs Fahrgäste und ein Operator
Günter Padt, Geschäftsführer des Zweckverbandes Personen-Nahverkehrs Westfalen-Süd auf Anfrage: „SAM könnte zwar auch 50 Stundenkilometer schaffen, im Rahmen der Genehmigung durch die Bezirksregierung ist die Geschwindigkeitsbeschränkung aber Bestandteil der Straßenverkehrs-Zulassungsverordnung.“
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Neben den sechs Fahrgästen sitzt im lenkradlosen SAM bekanntlich noch ein sogenannter Operator, der aber nur im Notfall eingreift. An jedem Betriebstag werde es morgens eine kurze Probefahrt geben, erst danach gehe SAM auf die Strecke.
Streckenbegehung
Die führt von der Gerberstraße in die Kampstraße, über die Humboldt- und die Schillerstraße zum Herrnscheider Weg und wieder zurück über Schiller- und Humboldtstraße, aber dann über die Benolper Straße (K 36) zur Gerberstraße.
Kurz bevor Berghof im Heimathaus informierte, hatte eine Streckenbegehung der Verantwortlichen stattgefunden, bei der auch die Zahl der Haltestellen Thema war. Padt: „Wir haben uns entschlossen, auf eine Haltestelle in der Schillerstraße nahe dem Stadtbad zu verzichten, da das Hallenbad auch vom Haltepunkt Herrnscheider Weg gut erreichbar ist.“ Bei der Streckenbegehung dabei waren auch Vertreter der Stadt, des Kreises, der Bezirksregierung und der Projektfirma Easy Mile.
Kampstraße zu eng
Entgegen der Machbarkeitsstudie sei auch der Entschluss gefasst worden, so Padt, die Kampstraße für die viermonatige Betriebsphase zur Einbahnstraße umzufunktionieren. Padt: „Damit hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet, aber die Situation dort ist streckenweise zu eng.“
Start sei vermutlich entweder der Samstag, 15. Februar, aber möglicherweise auch erst der Montag, 17. Februar.