Heggen/Kreis Olpe. Große Trauer: Friedel Reising aus Heggen ist im Alter von 82 Jahren gestorben. „Die Musik war sein Leben“, heißt es in der Traueranzeige.

Der Kreismusikverband und die Volksmusik im Kreis Olpe haben einen großen Förderer und Freund verloren. Friedel Reising aus Heggen, Musiker, Dirigent, Funktionär und vor allem ein überaus liebenswerter Mensch, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 82 Jahren verstorben. „Die Musik war sein Leben, sie hat ihm alles geben“, heißt es in der Traueranzeige seiner Familie.

Seine musikalische Laufbahn begann Friedel Reising 1950 als Posaunist im Musikzug seines Heimatortes Heggen. Von 1964 bis 1967 übernahm er als Vorsitzender seines Heimatvereins dort Verantwortung, von 1966 bis 1991 war er Dirigent und zugleich Leiter der Jugendausbildung. Von 1966 bis 1981 war Friedel Reising Dirigent des Musikvereins Helden, von 1991 bis 2002 Leiter des Musikcorps Elspe.

Junge Musikanten im Blick

Er hatte stets die bestmögliche Ausbildung junger Musikanten im Blick und schuf damit die Grundlage für den Fortbestand der Orchester. Von 1973 bis 1977 agierte Friedel Reising als Jugendleiter des Kreisverbandes Olpe im Volksmusikerbund (VMB) NRW. Von 1986 bis 1990 hatte er das Amt des Kreisdirigenten inne. Dem Vorstand des Kreisverbandes gehörte er von 1990 bis 1994 zunächst als beratendes Mitglied und anschließend von 1994 bis 2008 als stellvertretender Vorsitzender an. Bei seiner Verabschiedung wurde er zum Ehrenmitglied des Kreismusikverbandes ernannt. Auch überregional setzte sich Friedel Reising, der beruflich als Medienberater tätig war, als Förderer und Lobbyist für die Laienmusik in NRW Akzente. Von 1993 bis 2001 gehörte Friedel Reising dem Präsidium des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Volksmusikerbund an und förderte die Fusion mit dem Landesverband Rheinland zum Volksmusikerbund NRW. 2003 wurde er zum Vizepräsidenten des Volksmusikerbundes NRW gewählt. Das Amt übte er bis Juni 2010 aus.

Gefestigte Strukturen aufbrechen

Bei all seinen Aufgaben gelang es Friedel Reising immer durch seine sympathische und vermittelnde Art, gefestigte Strukturen aufzubrechen und im Sinne der Musik Menschen zusammen zu bringen.

2011 verlieh der damalige Bundespräsident Christian Wulff Friedrich Reising das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges Engagement für die Laienmusik in NRW.

Fiedel Reising hinterlässt seine Frau und zwei Kinder mit ihren Familien Das Requiem beginnt am Dienstag, 26. November, um 15 Uhr in der St. Antonius-Kirche in Heggen, anschließend findet die Urnenbeisetzung statt.