Finnentrop. Die letzten Vorbereitungen in Finnentrop laufen auf Hochtouren. Die Ausschreibungsfrist endet bald, das Gelände ist soweit hergerichtet.
Bürgermeister Dietmar Heß hatte in seiner Rede zur Haushaltseinbringung (wir berichteten) nochmal darauf hingewiesen: Im kommenden Jahr soll mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Löschgruppe Finnentrop an der Kopernikusstraße, direkt neben der Rettungswache des Kreises Olpe, begonnen werden. Nach jahrelanger Planung. Der Spatenstich ist für das Frühjahr 2020 anvisiert, im Sommer übernächsten Jahres soll das Feuerwehrhaus schließlich bezugsfähig sein. Dann können die Kameraden ihr altes Domizil an der Bamenohler Straße (endlich) verlassen. „Das ist schon eines unserer größeren Bauvorhaben im kommenden Jahr. Für die Löschgruppe ist es auch insofern schön, als dass neue Fahrzeuge heute nicht mehr in das alte Gerätehaus passen“, betont Bürgermeister Heß. Passenderweise bekommen die Finnentroper in 2020 ein neues Löschgruppenfahrzeug.
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Aktuell laufen nicht nur (bis Ende November bzw. Anfang Dezember) die Ausschreibungen für die benötigten Handwerker wie Maurer, Elektriker und Co, sondern auch die Herrichtung des Geländes befindet sich laut Tiefbauamtsleiter Ralf Venema in den letzten Zügen: „Der eigentliche Bodenkörper ist fertig gestellt, im Prinzip wird jetzt nur noch das Frostschutzmaterial aufgetragen.“
Kritik am Standort
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Insgesamt wurden im Auftrag der Gemeinde rund 6000 Kubikmeter Boden aufgeschüttet, um das in Hanglage befindliche Gelände für den Bau herzurichten – alles unter gutachterlicher Beobachtung. Mit rund 2,25 Millionen Euro wird der Bau des neuen Feuerwehr-Domizils zu Buche schlagen. In dem neuen Gerätehaus werden unter anderem drei Fahrzeughallen, ein Waschraum, Umkleideräume für Männer und Frauen, ein großer Schulungsraum, Sozialräume, eine Feuerwehreinsatzzentrale und ein Raum für die Jugend ihren Platz finden. Vor dem Gebäude, das bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt noch erweitert werden kann, entstehen zudem gut 30 Parkplätze.
Bereits im Frühjahr dieses Jahres, als der Rat der Gemeinde Finnentrop das Neubau-Projekt endgültig auf den Weg gebrachte hatte, wurde deutlich, dass die Meinungen über den gewählten Standort zwischen Rettungswache und Gesamtschule auseinandergehen. Während auf der einen Seite Wehrführer Thomas Klein den Ort als ideal einstufte, weil man dort nahe an den Wohngebieten sei, lehnte Christian Vollmert, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, den Standort komplett ab, weil er topographisch und einsatztechnisch nicht geeignet sei. Auch wegen der Nähe zur angrenzenden Schule. Für ein neues Haus an der Bundesstraße 236, und eben nicht an der Kopernikusstraße, hatte sich damals auch Löschgruppenführer Jörg Schäfers ausgesprochen. Doch das gehört der Vergangenheit an.