Germinghausen. Mit über 250 Gästen hat das Unternehmen Ohm & Häner Metallwerk die Einweihung der neuen Form- und Gießanlage am Standort Germinghausen gefeiert.
Mit über 250 Gästen feierte das Unternehmen Ohm & Häner Metallwerk die Einweihung der neuen Form- und Gießanlage am Standort Drolshagen-Germinghausen. Die neue Anlage namens HWS-III-hybrid ist eine der modernsten ihrer Art in Europa. 16 Millionen Euro hat Ohm & Häner investiert.
Erschließung neuer Märkte
„Wir erschließen uns damit neue Märkte, weil es uns möglich ist, großformatige Teile zu fertigen“, erklärte Dr. Ludger Ohm die Strategie. Gegenüber dem osteuropäischen und ostasiatischen Wettbewerb „haben wir zwei Trümpfe neben der Qualität, die sowieso selbstverständlich ist. Und das ist unsere Zuverlässigkeit und unsere Schnelligkeit.“
Bis zu 40 Jahre Lebensdauer hat die neue Anlage, mit der in kürzester Zeit für Prototypen und Kleinserien, beispielsweise für Luxussportwagen oder im Nutzfahrzeugbereich für Sondermotoren die entsprechenden Teile gegossen werden können. „Das ist unsere große Stärke. Darauf ist die ganze Mannschaft trainiert.“
Dritte Generation
Seit 30 Jahren ist Dr. Ludger Ohm im Betrieb, der 1961 von seinem Vater Paul Ohm und Alois Häner gegründet wurde. Und nun hat die dritte Generation Ohm die Geschäftsführerebene betreten. Wieder ein Paul, der Sohn von Dr. Ludger Ohm. Er ist seit diesem Monat im Unternehmen und wurde bei der Einweihung offiziell begrüßt. Der 32-Jährige hat in Aachen Werkstoffingenieurwesen (M.Sc.) mit Vertiefungsrichtung Gießereitechnik studiert und in den letzten fünf Jahren bei der High-Tech-Gießerei Nemak in Dillingen gearbeitet. „Es war eine spannende Zeit mit guten Einblicken, technisch sowie auch die Strukturen und Abläufe betreffend“, so Paul Ohm: „Ich fasse die Übergabe der Verantwortung nicht als Staffelübergabe auf, sondern als ein mehrjähriges Paarlaufen.“ „Die Verantwortung für ein Unternehmen mit über 100 Millionen Euro Umsatzkapazität ist groß“, sagt Dr. Ludger Ohm.