Olpe. Bereits zum achten Mal fanden die jährliche Verkehrsunfallpräventionsmaßnahme „Komm zurück“ statt. Den Siegern wurden nun Preise verliehen.

Bereits zum achten Mal fanden im Verkehrssicherheitszentrum (VSZ) Olpe die jährliche Verkehrsunfallpräventionsmaßnahme „Komm zurück“ statt. Die Teilnehmer waren 800 junge Fahrer in der Altersgruppe 17 bis 25. Der Anlass ist stets der gleiche: Junge Verkehrsteilnehmer sind viel zu häufig in Unfälle verwickelt und ihr Anteil überproportional hoch.

Obwohl sie 8,5 Prozent an der Bevölkerung ausmachen, verursachen sie 15 bis 18 Prozent aller Unfälle und sogar 25 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden. „Das ist alarmierend und inakzeptabel“, sagt Jürgen Dzuballe, Leiter der Direktion Verkehr, und erklärte zugleich die Hauptgründe, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen oder schwer verletzt werden: Überhöhte Geschwindigkeit, das Nichtanlegen von Sicherheitsgurten sowie Alkohol- und Drogenkonsum.

Die Verkehrssicherheitstage waren gleichzeitig Grundlage eines Preisausschreibens, an dem die Klassen der Oberstufen und weiterbildenden Schulen im Kreis Olpe teilnehmen konnten. Diesen Siegern von „Komm zurück“ wurden nun die Preise übergeben: An erster Stelle stand die Klasse MW 16A (Werkzeugmacher) des Berufskollegs Attendorn. Sie dürfen nun mit der ganzen Klasse an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen.

Der zweite Preis (200 Euro für die Klassenkasse) ging an die Klasse MZ 16A (Zerspanungsmechaniker) des Berufskollegs Attendorn, der dritte Preis (100 Euro für die Klassenkasse) an die Q2 des Städtischen Gymnasiums Lennestadt.

Ansprechpartner für die Polizei

Verabschiedet wurde in diesem Rahmen Lothar Middel. Lange Zeit war er Fahrtrainer und zuletzt für die Vorstandsarbeit tätig sowie immer Ansprechpartner für die Polizei und Mittler zum VSZ. Bereits Ende der 1990er-Jahre unterstützte er Präventionsveranstaltungen und 2005 entstanden, zusammen mit Polizeihauptkommissar Michael Klein, solche eigens für junge Autofahrer.

Kreative Ideen

„Mit seinen kreativen Ideen und seinen Kontakten hat er vieles möglich gemacht“, würdigte Jürgen Dzuballe und erinnerte daran, dass in den Anfangsjahren zu fast allen Aktionstagen als Höhepunkt ein Rettungshubschrauber vor Ort war. „Wir von der Polizei sagen Danke für die über die Jahre erfolgreiche Kooperation. Es hat einfach Spaß gemacht. `Komm zurück´ soll und wird Dank dir ein fester Bestandteil der Präventionsarbeit sein.“