Saalhausen. Nach der Grundsteinlegung für die Seniorenresidenz WohnGut in Saalhausen kann jetzt der Hochbau beginnen.

Nachdem im Juli der erste Spatenstich vollzogen wurde, fand am Dienstag der nächste Schritt zur Verwirklichung des neuen WohnGuts in Saalhausen statt: die feierliche Grundsteinlegung.

Zu der Feierstunde waren zahlreiche Gäste, zum einen interessierte Bürger aus Saalhausen, Vertreter der Stadt Lennestadt und der Volksbank Bigge-Lenne sowie der Kirchen zur Baustelle in der Nähe des Kurparks TalVital gekommen.

Großes Interesse

So soll die Seniorenresidenz Wohngut Saalhausen demnächst aussehen.
So soll die Seniorenresidenz Wohngut Saalhausen demnächst aussehen. © Unbekannt | Volksbank

„Ich bedanke mich für das große Interesse, besonders auch bei den Bürgern aus Saalhausen. Wenn alles nach Plan läuft, dann sehen wir uns im Sommer 2021 hier zur Einweihung wieder“, sagte Michael Griese, Vorstandsmitglied der Volksbank Bigge-Lenne.

Es entsteht ein Gebäudekomplex mit insgesamt sechs drei- und viergeschossigen Appartementhäusern, sowie einem zweigeschossigen Gebäude für Pflege und Gemeinschaftswohnen und einem Gebäude, das Rezeption, Lobby, Restaurant, Küche und Verwaltung beherbergen wird. Es werden insgesamt 59 Servicewohnungen, eine Pflegeeinrichtung mit 19 Plätzen sowie zwei Wohngemeinschaften mit jeweils acht Plätzen geschaffen.

Gesellschaftliche Herausforderung

„Mit dem Projekt stellt sich die Volksbank Bigge-Lenne gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner WohnGut Osterseifen aus Olpe der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Wohnformen sowie differenzierte Hilfe-, Versorgungs- und Betreuungsangebote für alte und pflegebedürftige Menschen zu schaffen, von denen es heute viel zu wenig gibt“, so Michael Griese.

In seiner Ansprache verwies Griese darauf, dass die mit dem demografischen Wandel einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen auch zur Auflösung traditioneller Familienstrukturen geführt haben. Das Wohnen werde mit zunehmendem Alter schwierig, häufig gingen auch die sozialen Kontakte verloren. Was, wenn jemand pflegebedürftig werde und nicht mehr in den eigenen vier Wänden bleiben könne?

Neues Zuhause für Senioren

„Dies war Inspiration, als wir uns vor einigen Jahren die Frage gestellt haben, wie wir als Bank im Leben der Menschen noch relevanter werden können“, erklärt Griese.

Älteren Menschen solle ein sicheres, behagliches und servicebegleitetes Wohnen geboten werden, mit der Gewissheit, jederzeit vor Ort die gewünschte Unterstützung und Hilfe zu bekommen. „Ein Zuhause, das größtmögliche Selbständigkeit gewährleistet, in dem man auch im Pflegefall abgesichert und versorgt ist, ohne dabei aus der gewohnten Umgebung herausgerissen zu werden“, so Griese weiter.

Karsten Schürheck, Beigeordneter der Stadt Lennestadt, sprach seine besten Wünsche für das Gelingen des Projektes aus. Natürlich durfte auch eine feierliche Segnung nicht fehlen. Diese nahmen Christoph Gundermann vom pastoralen Raum Lennestadt und Dr. Jörg Ettemeyer von der evangelischen Kirchengemeinde Lennestadt-Kirchhundem vor. Zuletzt wurde als Symbol für Beständigkeit und Zukunft eine Zeitkapsel inklusive der Tageszeitung, aktuellen Münzen und einer Urkunde für die zukünftigen Bewohner des WohnGutes versenkt.