Attendorn. Gemeinsames Projekt des Seniorenrates und der Betreiber startet in der kommenden Woche. Filmnachmittage starten jeweils ab 14.30 Uhr.

Der Start am 9. Oktober, also kommende Woche Mittwoch, wird verheißungsvoll. Wenn der Seniorenrat der Hansestadt Attendorn gemeinsam mit Christin Hanses und Johannes Cordes, die Betreiber des neuen JAC-Kinos in Attendorn, zum ersten „Seniorenkino“ bei Kaffee und Kuchen einladen, wird es keine freien Plätze mehr geben. So viel ist sicher. Auf der großen Leinwand zeigen sich dann ab 15.30 Uhr unter anderem Helen Mirren, Donald Sutherland und Kirsty Mitchell in der Tragikomödie „Das Leuchten der Erinnerung“.

Filmwünsche gern genommen

Filmwünsche sind immer herzlich willkommen und werden gerne entgegengenommen. Zweimal im Jahr erscheint eine Infobroschüre mit den Filminhalten und Terminen. Diese Broschüre liegt im Kino, Rathaus, Sparkassen und Bäckerei König aus. Ferner können die Informationen auch unter www.jac-kino.de und auf der offiziellen Homepage des Seniorenrates unter www.attendorn.de/seniorenrat abgerufen werden. Tickets und Eintrittskarten können auch online unter www.jac-kino.de oder telefonisch unter 02722 / 6368680 und natürlich vor Ort an der Kinokasse erworben werden.

„Die erste Ausbuchung stimmt uns schon optimistisch, dass unser gemeinsames Projekt erfolgreich wird“, betont Wolfgang Dröge vom Seniorenrat auf Nachfrage dieser Redaktion. Mit dem „Seniorenkino“ wolle man der älteren Generation in der Hansestadt ein zusätzliches kulturelles und abwechslungsreiches Angebot machen. Für alle Junggebliebenen wird einmal im Monat daher ein ausgewählter Film auf der großen Kinoleinwand gezeigt.

Eventcharakter

Von der romantischen Komödie bis hin zum anspruchsvollen Drama ist alles dabei. Und auch wenn das Programm „Seniorenkino“ heißt, so ist jeder willkommen – „also auch gerne jüngere Leute oder Oma und Opa mit dem Enkelkind“, betont Dröge. In Lennestadt, wo Hanses auch das Lichtspielhaus betreibt, gibt es bereits ein nahezu identisches Angebot mit dem Filmcafé, das sehr gut angenommen wird. Entsprechend optimistisch ist die junge Betreiberin mit dem Projektversuch in Attendorn. „Wir bieten mit den Seniorenkino eine weitere Programmerweiterung mit kleinem Eventcharakter an“, sagt Hanses. Sie ist dankbar dafür, dass sie über den Seniorenrat, bekanntlich eine Art Sprachrohr der älteren Attendorner, zu dieser Generation einen intensiveren Kontakt fassen kann.

Zugang barrierefrei

Die Seniorennachmittage finden immer am zweiten Mittwoch im Monat statt. Ab 14.30 Uhr können sich die Besucher mit Bellebaum’s Kaffee, der extra im Dritte-Welt-Laden gekauft wird, und Kuchen versorgen und in gemütlicher Atmosphäre miteinander plaudern. Eine Stunde später beginnt dann die Filmvorführung. Der Eintritt kostet neun Euro pro Person und die Preise sind für alle Sitzkategorien gleich. Der Zugang zum Kino und den Sälen ist barrierefrei und damit auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Ein Handlauf sorgt für Sicherheit. Christin Hanses wählt das Filmprogramm jeweils für ein halbes Jahr gemeinsam mit dem eigens hierfür ins Lebens gerufenen Arbeitskreis des Seniorenrates aus.

Nach der Premiere nächste Woche geht es am 13. November weiter im „Seniorenkino“ mit dem Drama „Das Zweite Leben des Monsieur Alain“. Es geht dabei um einen Geschäftsmann, der bis zur Erschöpfung arbeitet und sich schließlich nach einem Schlaganfall neu ins Leben kämpfen muss. Und am 11. Dezember können “Senioren-Kino“-Besucher Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ anschauen.