Kirchveischede/Bilstein. Bis auf ein paar Restarbeiten ist der neue Bikepark Lennestadt bei Kirchveischede so gut wie fertig.

Komplett fertig ist er noch nicht, der neue Bikepark im Veischedetal. Aber es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten und das Grün der Natur, dann ist die Anlage vorzeigbar.

Jedenfalls ist in den Sommerferien einiges passiert. Die einzelnen Trails für die Mountainbiker, Flowtrail, Pumptrack und kleine Dirtline, so die Fachbegriffe, sind jetzt fertig und werden von den Jugendlichen schon täglich befahren. In Eigenleistung haben die Jugendlichen diverse Wippen gebaut, bei denen es vor allem auf Körpergefühl und Geschicklichkeit ankommt.

Tennisplatz abdecken

Nun müssen noch einige Zaunteile errichtet und der ehemalige Tennisplatz mit Mutterboden abgedeckt werden. Dann können die Gärtner des städtischen Bauhofs anrücken und die Böschungen mit sattem Grün einsäen. Dann ist der Bikepark Lennestadt, ein Gemeinschaftsprojekt von sport- und mountainbikebegeisterten Jugendlichen aus den benachbarten Dorfgemeinschaften Kirchveischede und Bilstein, interessierten Freiwilligen, der Stadt Lennestadt und dem Fachplanungsbüro „turbomatik“ fertig.

Idee aus 2017

Die Idee, eine solche Anlage in dem Tal zu bauen und eine weitere Attraktion für die „Erlebniswelt Veischedetal“ zu schaffen, entstand vor mehr als zwei Jahren. Bereits im Januar 2017 bei einer Besprechung mit Vertretern der Dorfgemeinschaft Bilstein zur Vorbereitung des Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ brachten Jugendliche eine solche Anlage ins Spiel. Sogar eine Lageskizze von dem Wunschstandort im Hofwiesental hatten sie angefertigt und dem Bürgermeister übergeben.

Gemeinschaftsprojekt

Dabei wurde auch die Unterstützung der Dorfgemeinschaft Bilstein und des Heimatvereins Kirchveischede sowie die Zusicherung festgezurrt, dass sich die Orte und die Jugend an dem Projekt beteiligen und die Stadt die Planung übernimmt.

Erste Planungen, Konzepte und eine Artenschutzprüfung waren bis Ende 2017 in Arbeit. Eigentlich sollte es bereits im August 2018 losgehen. Doch zunächst fehlte Bodenmaterial für die Trails.

Gute Fügung

Eine gute Fügung, denn im Frühjahr ergab sich eine nicht unwesentliche Änderung in der Planung. Die Tennisabteilung des SSV Kirchveischede löste sich auf und dadurch standen die beiden Tennisplätze zusätzlich als Platz für die Anlage zur Verfügung. Das hatte den Vorteil, dass die ökologisch wertvollen Feuchtwiesen im Hofwiesental nicht in Anspruch genommen werden mussten. Der Standort der Anlage rückte nun weiter in Richtung Sportplatz, das Beachvolleyball-Feld wurde in die Anlage integriert. „Eine Win-Win-Situation für alle“, beschrieb Sabine Hengstebeck vom Bereich Stadtplanung im Rathaus im Frühjahr die neue Lage.

Pflege muss noch geregelt werden

Der SSV behielt keine Tennisplatz-Brache, die Holzhütte auf dem früheren Tennisgelände wurde den Bikern überlassen, die ökologisch wertvollen Flächen der Hofwiese blieben unangetastet und da auf dem Tennisplatzgelände Drainagen verbaut sind, kommen diese nun auch der Anlage zugute. Die Stadt hofft, dass die Jugendlichen auf zwei Rädern sich auch an der Pflege der Anlage beteiligen werden.