Olpe. Über 1000 Zuschauer auf dem Olper Marktplatz waren begeistert. Die Coverband „Phil“ präsentierte sich ganz nah dran am Original.
Ihr Ziel war das Herz. Und sie trafen mittenrein. Die mehr als tausend Zuschauer auf dem Olper Marktplatz waren sich einig: „Phil“ aus dem Karlsruher Raum verdient den Namen als eine der authentischsten Phil Collins und Genesis Tribute-Bands zu recht. Ganz nah dran am Original präsentieren die elf Musiker um Frontman Jürgen Mayer sympathisch und ekstatisch alle großen Songs, die für Millionen von Menschen zur Tonspur ihres Lebens wurden.
„Tonight Tonight“, „Another Day in Paradise“, „Easy Lover“ oder „Carpet Crawler“ – die vielen Hits riefen jede Menge Erinnerungen wach. An den ersten Kuss, an den ersten Schwof … Das Urteil des Publikums war klar: sensationell, großartig, eine super Show, eines der besten Konzerte hier. All jene Collins-Fans, die die diesjährige „Still Not Dead Yet“-Europatour der britischen Legende der Musikgeschichte nicht miterleben konnten, konnten sich beinahe entschädigt fühlen. Und all jene, die in die Olper Innenstadt gekommen waren, um ganz einfach nur „donnerstags auf dem Marktplatz“ zu sein, genossen die durchweg gute Stimmung.
Einmalige Atmosphäre
„Phil“ selbst bedankte sich zum Abschied für die „einmalige Atmosphäre in dem super schönen Ambiente“. Zweifelsohne, der „Phil“-Abend war ein weiterer funkelnder Stein im Konglomerat musikalischer Juwelen des Olper Kultursommers. Kaum ein Kreisstädter - egal welchen Alters und egal welchen musikalischen Geschmacks - könnte sich wohl mehr einen August ohne diese Veranstaltungsreihe vorstellen. Und auch das Umland nimmt regen Anteil. Für viele sind die Termine festgesetzt. Beispielsweise auch für Conny und Wolfgang Horn aus Attendorn, die seit Jahren kommen. „Es ist alles so offen hier, draußen, kein Zaun, viel Grün und trotzdem mitten in der Stadt“, finden die beiden Hansestädter. „Ein tolles Programm, das jeden Geschmack trifft“, sagt Conny. Eine augenzwinkernde Einschränkung hat indes Wolfgang. „Ich würde gerne einmal guten Hard Rock und Metal sehen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dann allein hier stehen würde. Aber in Wacken funktioniert es ja auch“, verweist er auf das kleine Dorf in Schleswig-Holstein, das durch eines der größten Metal-Festivals der Welt bekannt ist.
Brass Band Berlin
Der kommende Donnerstag ist dann auch schon wieder der letzte im August – gleichwohl, und das ist dann auch ganz besonders in diesem Jahr, der fünfte. Dann kommt die „Brass Band Berlin“. Abermals elf Musiker, allerdings im Frack, die sich ganz charmant zwischen Classic, Jazz und Comedy bewegen und mit „Grips, Temperament, Originalität und Virtuosität“ einen temporeichen Galopp quer durch die Musikgeschichte unternehmen.