Helden. Der ehemalige DSDS-Kandidat spielt mit seiner Band im Rahmen des Attendorner Kultursommers in Helden. Ortswechsel aus der Stadt schadet nicht.

Der Attendorner Kultursommer ist am Mittwochabend wieder „on tour“ gegangen und war neben der Schützenhalle in Helden zu Gast. Den Ortswechsel aus der Innenstadt ins Repetal haben viele Zuhörer mitgemacht oder sind einfach zu Hause in Helden geblieben. Bis der deutsch-italienische Sänger Nevio Passaro mit seiner Band aber musikalisch loslegte, musste „Van Halden“, die Tanzband des Musikvereins Helden, in die Verlängerung gehen. Was den Lokalmatadoren mit Sängerin Marie-Sophie Stracke und Sänger Alexander Mickisch nicht schwerfiel und auch dem Publikum gefiel.

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Mit fast 45-minütiger Verspätung betraten dann Multitalent Nevio Passaro und seine Musiker die Bühne. Auf der fast zehnstündigen Fahrt von Berlin ins Sauerland steckten der Singer-Songwriter und seine Band auf der Autobahn im Stau fest. Soundcheck und Auftritt in Helden mussten nach hinten verschoben werden. Was der Stimmung an diesem gar nicht so lauen Sommerabend aber nicht schaden sollte.

Engagiert in der Flüchtlingshilfe

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Ganz im Gegenteil: Mit seinen in italienischer und deutscher Sprache gesungenen Songs hatte der diplomierte Simultan-Dolmetscher und Übersetzer, ehemalige DSDS-Kandidat und mehrfache Gewinner von Musikpreisen das Publikum – darunter offensichtlich eine ganze Reihe von langjährigen Fans – schnell auf seine Seite gezogen. Vor einem Millionenpublikum hat Nevio Passaro beim Tag der Deutschen Einheit am Brandenburger in Berlin schon gespielt, in Nordrhein-Westfalen allerdings schon einige Jahre nicht mehr und in Helden noch nie.

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„Macht keine Schande – Helden singt mit!“ Dieser Aufforderung des 39-Jährigen, der sich auch für die Flüchtlingshilfe engagiert, kamen die Besucher am Mittwochabend gerne nach. Viel Spaß hatten die beiden kleinen Jungen, die auch zur Freude von Passaro ganz nah vor der Bühne saßen und dort gar nicht mehr weg wollten. Georg Hippler vom Organisationsteam der Stadt Attendorn hatte keine Bedenken wegen einer musikalischen Verlängerung an diesem Mittwochabend. „Die Nachbarn sind ja alle da.“