Attendorn. Das Gauklerfest sorgte auch bei seiner 31. Auflage für „internationales Flair in Attendorn“. Toller Mix aus Comedy, Musik und Akrobatik.
Man nehme mit dem Alten Markt einen zentralen Platz in der Attendorner Innenstadt und verpflichte internationale Künstler aus fast allen Erdteilen. Dazu kommt ein gut gelauntes Publikum, darunter viele Familien mit Kindern. Und wenn das Wetter trotz aller düsteren Vorsagen auch noch stimmt, dann ist die Mischung perfekt. Das Gauklerfest sorgte auch bei seiner 31. Auflage für „internationales Flair in Attendorn“. Davon konnte sich nicht nur Bürgermeister Christian Pospischil am Samstagabend bei seiner kurzen Begrüßungsrede auf der großen Bühne vor dem Südwestfalenmuseum ein Bild machen.
Besuch aus Polen
Passend zum Motto „Grenzenlos“ des 31. Gauklerfestes hatte Pospischil Besuch aus Polen mit auf die Bühne gebracht. Sein Kollege Grzegorz Kubik aus Rawicz freute sich einen Tag nach der offiziellen Besiegelung der Städtepartnerschaft (siehe gesonderten Bericht) über die „wunderbare Atmosphäre“ in der Hansestadt. „Wir haben Brücken gebaut, keine Mauern. Lasst uns weltoffen bleiben“, appellierte Christian Pospischil an die Attendorner und vielen Besucher von auswärts.
Dank an Organisatoren
Eine Großveranstaltung wie das Gauklerfest mit seinem internationalen Mix aus Comedy, Musik und Akrobatik auf die Beine zu stellen, das ist nicht selbstverständlich. Deshalb bedankte sich Bürgermeister Pospischil bei dem Organisationsteam um Olaf Geschwinde und Otto Haberkamp. „Vielen Dank für euren Einsatz für dieses Fest.“ Geschwinde freute sich am frühen Abend über das gute Wetter. „Damit hatte ich am Freitag nicht gerechnet“, gab der Vorsitzende des Kulturbüros zu.
Rock und Humor
Im Mittelpunkt standen aber auch am Samstag die Künstler: zum Beispiel der Clown und Zirkusartist Mr. Copini. Der Argentinier schlug das Publikum mit seiner Mischung aus Improvisation, Rock und Humor in seinen Bann. Bis Mr. Copini aber zum Höhepunkt seines Auftritts auf dem Hochrad saß und dort mit einer Kugel und drei Fackeln jonglierte, spannte er die Besucher lange auf die Folter.
Anschließend hatte Pina Polar angesichts der vielen Gäste aus Polen fast ein Heimspiel. Und das nutzte die kleine Clownin mit den starken Muskeln und holte neben Bürgermeister Kubik noch zwei andere Mitglieder der Rawicz-Delegation auf die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt hatten die fleißigen Helfer längst zusätzliche Sitzbänke aufgestellt. In ihrer Rolle als Zirkusdirektorin ließ die polnische Künstlerin die acht Männer neben ihr stramm stehen. Der Höhepunkt ihres Auftritts war ein Balanceakt mit zwei Reifen auf dem von ihren Helfern gehaltenen Seil.
Viele Helfer
Weiter ging es am Samstagabend mit Zaubercomedy von „Junge Junge“, Stangenakrobatik mit „Noah“ und Afro-Boogie mit „Arp Frique & Friends“. Wer schon vorher Musik hören wollte, war bei „Hi Hat Man“ auf der Bühne 3 am Schüldernhof richtig. Die Olper Rockband steht für Gitarren orientierten Rock mit Einflüssen von Blues und New Wave. Ganz nah an der Bühne stand Alfred Knebel, einer der vielen Helfer im Hintergrund und Mitgründer des „Studio A“, das ein belebendes Element in der Attendorner Kulturszene geworden ist.