Finnentrop. Die Gemeindeprüfungsanstalt nahm die Themenbereiche Finanzen, Schulen, Sport, Spielplätze und Verkehrsflächen in der Gemeinde unter die Lupe.
Alle fünf Jahre werden die Kommunen, Städten und Gemeinden im Land von der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpa) genauer unter die Lupe genommen. Die gpa ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes und wurde 2003 gegründet. Von Juni 2018 bis März dieses Jahres war ein vierköpfiges Prüfteam in Finnentrop zu Gast und nahm die Themenbereiche Finanzen, Schulen, Sport, Spielplätze und Verkehrsflächen in Augenschein.
Sportentwicklungskonzept erstellen
„Die Haushaltssituation war in den letzten Jahren von schwankenden Jahresergebnissen geprägt. Aufgrund der positiven Jahresergebnisse 2016 und 2017 verfügt die Gemeinde über eine Ausgleichsrücklage“, erläutert Projektleiter Heinrich Josef Baltes zum Haushalt der Gemeinde. Im interkommunalen Vergleich verfüge Finnentrop über eine durchschnittliche Eigenkapitalausstattung und die Verbindlichkeiten lägen auf einem niedrigen Niveau, hatte Baltes wenig zu beanstanden.
Das freute natürlich Kämmerer Josef Baußmann. Er sagte: „Uns liegen keinerlei hauswirtschaftliche Beschränkungen vor, das ist eine gute Nachricht.“ Durch die Bewertung der gpa bekomme die Gemeinde eine Orientierungshilfe an die Hand, die sehr hilfreich sein könne, so Baußmann. Denn, das betonte auch gpa-Präsident Heinrich Böckelühr, die Prüfanstalt gebe nur Empfehlungen. „Am Ende müssen die Räte entscheiden, wie sie mit unseren Empfehlungen umgehen.“ Des Weiteren empfahlen die Prüfer der Gemeinde, unter anderem ein Sportentwicklungskonzept zu erstellen, den aktuellen Zustand der Verkehrsflächen zu untersuchen und die bislang geringen Elternbeiträge für die Offene Ganztagsbetreuung anzuheben. Zweiteres wird auch Thema am Donnerstag im Schulausschuss sein.
„Wir bestärken die Gemeinde Finnentrop, den bisher eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Dabei sollte vor allem der Erhalt des Vermögens immer im Blick behalten werden“, appelliert Präsident Heinrich Böckelühr. Und Bürgermeister Heß betonte: „Der überörtliche Charakter der Prüfung ermöglicht uns eine Standortbestimmung. Dabei fühlen wir uns in der guten Arbeit vor Ort bestätigt und werten die Hinweise als Ansporn, kontinuierlich an einer weiteren Optimierung zu arbeiten.“