Lütringhausen. Sascha Köpke regiert im Jubeljahr die Lütringhauser Schützen, Jonas Weber ist Jungschützenkönig. Die Kaiserwürde hat Viktor Glassmann inne.

Bei tropischen Temperaturen präsentierten sich das neue Königspaar des St, Rochus-Schützenvereins Lütringhausen, Sascha Köpke und Teresa Weber, sowie das Jungschützenkönigspaar Jonas Weber und Anna Lena Huckestein am Samstag im Festzug. König Sascha Köpke, dem die Freude über das Erringen der Königswürde buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand, kommentierte: „Das bisschen Schwitzen macht mir nichts aus.“

Vor einigen Jahren zog der Lagerlogistiker von Dortmund ins Sauerland. Nach Stationen in Neger und Oberveischede wurde der heute 46-Jährige in Lütringhausen heimisch. Vor drei Jahren wurde er als Mitglied des Schützenvereins aufgenommen. Jetzt war die Zeit reif, an der Vogelstange mitzumischen. Für Sascha Köpke war gleich der erste Anlauf von Erfolg gekrönt.

Mit dem 131. Schuss verwies die neue Majestät seine Konkurrenten Ralf Schmidt und André Stock auf die Plätze. Königin Teresa Weber, die bereits im Jahr 2015 als Jungschützenkönigin in Lütringhausen regierte, staunte nicht schlecht über die Treffsicherheit ihres Partners und war zunächst leicht überrascht. „Wir haben mal darüber gesprochen, dass ich mitschieße“, erklärte Köpke. Und weiter: „Wenn man unter der Vogelstange steht, packt einen einfach das Schießfieber.“ Zu seinen Lieblingsfreizeitbeschäftigungen zählt der 46-Jährige die Gartenarbeit.

Viktor Glassmann der neue Kaiser

Einen Aufstieg nach Maß legte Viktor Glassmann im Schützenverein Lütringhausen hin. Anfang vergangenen Jahres wurde der 42-Jährige zum Kassierer gewählt. Fünf Monate später folgte die Königswürde. Erst am Freitag reichte er die Kette an seinen Nachfolger Sascha Köpke weiter und erklomm am Sonntag mit der Kaiserwürde die nächste Hierarchie-Stufe bei den St. Rochus-Schützen.

Schützenkaiser Viktor Glassmann mit seiner Frau Ludmilla.
Schützenkaiser Viktor Glassmann mit seiner Frau Ludmilla. © Nicole Voss

An seiner Seite seine Frau Ludmilla, die sichtlich strahlte. Mit dem 137. Schuss beendete Viktor Glassmann den Vierkampf gegen Martin Lackner, Vogelbauer und Oberleutnant, Jens Hahn, Leutnant, und Arndt Nies. In der morgendlichen Messe wurde die neue Jungschützenfahne gesegnet. Für die Finanzierung der Fahne sorgten die Offiziersdamen mit dem Verkauf von Sonnenbrillen beim Schützenfest.

Jonas Weber Jungschützenkönig

An der Spitze der Jungschützen steht nach einem spannenden Duell Jonas Weber. Der 20-Jährige fasste seine Emotionen wie folgt in Worte: „Als der Vogel unten war, habe ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.“

Der 20-Jährige hatte bereits im vergangenen Jahr drauf gehalten, hatte damals laut eigener Aussage die Jungschützenkönigskette gar nicht tragen wollen. Jetzt passte es, und sein Zittern hatte mit dem 117. Schuss ein Ende, als der Aar den Abflug machte und Marvin Hengstebeck der Unterlegene war. Jonas Weber spielt Trompete im Musikverein Frenkhausen.

Zum Ständchen auf die neuen Majestäten spielte der Musikverein Neuenkleusheim auf, der als Festmusik fungierte. Spannend war es auch für Jungschützenkönigin Anna Lena Huckestein. Die 18-jährige Schülerin des St. Franziskus-Gymnasiums Olpe war in die Planungen eingeweiht. Ihr Vater Werner Huckestein wurde übrigens im Jahr 1983 als König in Iseringhausen gefeiert.