Rönkhausen. . Tafeln informieren über Themen wie „Klimafreundlich in die Zukunft“. Mark-E spendet für Spielgeräte. Pumpspeicherwerk für 25 Mio. Euro saniert.
Wenn Dietmar Heß weit gereiste Gäste empfängt, die das Sauerland und damit auch die sehenswerten Ecken in Finnentrop nicht kennen, dann führt er sie bei gutem Wetter gerne mal zum Oberbecken des Pumpspeicherwerkes in Rönkhausen. Denn hier oben, sagt Finnentrops Bürgermeister, sei in den vergangenen Jahren ein touristisches Highlight entstanden, sicherlich auch dank des angrenzenden Weitwanderwegs „Sauerland-Höhenflug“. „Vor allem an den Wochenenden wird das Oberbecken gerne beim Familienausflug besucht.“
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Um den Standort noch etwas attraktiver zu machen, eröffnete Heß am Donnerstag gemeinsam mit dem Betreiber der Anlage, der Mark-E, und Vertretern vom Sauerland-Tourismus und dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge den sogenannten „Energiepfad“.
„Energiepfad“ ist frei zugänglich
Der Energiepfad am Oberbecken ist frei zugänglich. Neben dem Wanderparkplatz hat die Gemeinde zudem Behindertenparkplätze in unmittelbarer Nähe zum Oberbecken errichtet.
Weitere Infos zum Energiepfad am Pumpspeicherwerk unter www.sauerland.com
Das Pumpspeicherwerk ging 1969 in Betrieb und fasst 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser.
Auf dem Rundweg, etwa 1,3 Kilometer lang, warten auf Besucher nun Tafeln, die über Themen wie „Klimafreundlich in die Zukunft“ oder „Power dank Strom“ informieren. Zudem laden Sitzbänke zum Verweilen ein und rund um das Becken zeigen drei Sichtbeziehungen in einem 360-Grad-Weitblick Wissenswertes zum Umland auf. Der Wanderparkplatz am Oberbecken ist bekanntlich auch Ziel des „StoppOmats“ der Gemeinde für Bergzeitfahrten mit dem Rad zwischen Unter- und Oberbecken.
Längst akzeptiert und integriert
Erik Höhne, Vorstandssprecher der Mark-E, die die Anlage gemeinsam mit der Stadtwerke Aachen AG betreibt, betonte bei der Eröffnung, dass das Pumpspeicherwerk längst akzeptiert und integriert in der Gemeinde sei und man mit dem „Energiepfad“ dem interessierten Besucher die Energiewirtschaft näher bringe.
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Für die anstehende Energiewende sei die Anlage ein wichtiger Baustein, denn Pumpspeicherwerke stellten die kostengünstigste Technologie zur Stromspeicherung dar. Höhne betonte: „Wie diese Technologie zur Stromerzeugung als Energiespeicher funktioniert, vermittelt unser Energiepfad. Mit Information und Transparenz möchten wir die Akzeptanz für den Umbau der Energieversorgung stärken.“
Renoviert und modernisiert
Bekanntlich war das Pumpspeicherwerk rund ein Jahr gesperrt, weil es renoviert und modernisiert wurde. Dafür nahmen die Betreiber 25 Millionen Euro in die Hand. Im Zuge der Bauarbeiten wurde ebenfalls der Parkplatz am Oberbecken durch den Naturpark Sauerland Rothaargebirge und durch die Gemeinde Finnentrop modernisiert. Was noch fehlt, ist dort ein kleiner Spielplatz. Als kleinen Anreiz spendete der Energieversorger 5000 Euro, mit dem Spielgeräte angeschafft werden können.