Heggen. . In dem Finnentroper Ort könnten 15 neue Wohnhäuser entstehen. Es gibt mehrere Interessenten. Erste Gespräche mit Grundstückseigentümern.
Frei verfügbare Baugrundstück sind Mangelware, auch in Heggen. Doch der Gemeinde Finnentrop liegen genau hier gleich mehrere Anfragen interessierter Häusle-Bauer vor. Allerdings, darauf verwies Oliver Scheermann, Bereichsleiter Bauen und Wohnen, am Donnerstagabend im Bauausschuss: Von den einst 16 erschlossenen Grundstücken im Baugebiet „Unter den Hörsten“ befindet sich nur noch ein einziges im Besitz der Gemeinde. Alle anderen wurden verkauft.
„Deswegen haben wir uns auf die Suche nach weiteren Grundstücken gemacht und streben eine größere Lösung an“, erklärte Scheermann. Diese sieht nun vor, im Norden von Heggen an der Hochstraße zwischen dem Hochbehälter der Gemeinde und der Durchfahrt nach Illeschlade ein neues Baugebiet auszuweisen. In diesem Plangebiet könnten je nach Zuschnitt und Größe etwa 15 Bauplätze entstehen. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Finnentrop ist das Areal momentan als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Diese Darstellung solle in eine Wohnbaufläche geändert werden, um eine Bebauung mit Einfamilienhäusern zu ermöglichen.
Erste Gespräche mit Grundstückseigentümern
„Wir haben Grundstücksgespräche mit den Eigentümern bereits aufgenommen und eine positive Resonanz erhalten“, so Scheermann.
Bevor die Gemeinde jedoch in konkrete Planungen gehen kann, folgt zunächst die landesplanerische Abstimmung mit der Bezirksregierung (BR) Arnsberg. „Bis das erste Haus steht, sind wir möglicherweise zwei Jahre älter“, betonte Bauamtsleiter Ulrich Hilleke. Übrigens: Laut Vorgabe der BR müssen für die Hereinnahme neuer Wohnbauflächen solche Bereiche (circa doppelte Größe), die derzeit noch als Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, herausgenommen und als landwirtschaftliche Grünfläche ausgewiesen werden. Welche Flächen für das Baugebiet in Heggen aus dem Flächennutzungsplan „weichen“ müssen, ist noch nicht geklärt.