Olpe. . Nach dem nächtlichen Feuer im ehemaligen Goldenen Löwen in Olpe hat die Staatsanwaltschaft das Gebäude versiegelt.
Nach dem nächtlichen Feuer im ehemaligen Goldenen Löwen, heute Cosmo Lounge, am Olper Marktplatz hat die Staatsanwaltschaft Siegen das Gebäude versiegeln lassen. Die Brandursachen-Ermittlungen, so bestätigte die Polizei auf Anfrage, würden erst am Montag aufgenommen.
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Dem wollte auch der Besitzer der Immobilie, Kalli Dicke, nicht vorgreifen: „Das müssen wir abwarten“, sagte er auf Anfrage. Auch zur Schadenshöhe könnten derzeit keine belastbaren Angaben gemacht werden. Offenbar sei allerdings das Balkenlager der Geschossdecke in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Räume direkt über dem Brandherd stünden derzeit leer.
Seit 1984 Besitzer der Immobilie
Dicke ist bereits seit 1984 Besitzer des Goldenen Löwen und hatte ihn bekanntlich mehrere Jahrzehnte als Gastwirt geführt. Teile des 1795 erbauten Hauses stehen unter Denkmalschutz, die beiden Außenfassaden sowie der Gewölbekeller, der vermutlich noch deutlich älter ist als der Rest des Hauses.
Das bedeutet, dass im Inneren, in dem Dicke über die Jahrzehnte hinweg immer mal wieder bauliche Veränderungen vorgenommen hat, auch jetzt saniert werden kann, ohne größere Denkmal-Hürden befürchten zu müssen.
Einsatzleiter des Feuerwehreinsatzes war der stellvertretende Leiter der Olper Feuerwehr, Stadtbrand-Inspektor Dirk Meiworm. Im Gespräch mit unserer Zeitung klärte Meiworm darüber auf, dass es für die Brandbekämpfung notwendig gewesen sei, die Decke zwischen dem Lokal und dem 1. Obergeschoss aufzuschneiden, da sich der Brand in den Hohlräumen ausgebreitet und der Rauch bis ins Dachgeschoss gezogen sei. Meiworm: „Wir wurden um 0.24 Uhr alarmiert und waren wenige Minuten später vor Ort.“ Der Rettungsdienst habe bereits vorher das Gebäude geräumt.
Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden
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Abgeschlossen worden sei der Einsatz erst gegen 6.30 Uhr, da noch nachträgliche Löscharbeiten notwendig gewesen seien.
Eine halbwegs präzise Schätzung der Schadenshöhe sei nicht möglich, dem ersten Augenschein zufolge werde es sich allerdings um einen beträchtlichen Schaden handeln – auf jeden Fall im sechsstelligen Bereich.
Obwohl das Gebäude zunächst von der Strom- und Wasserversorgung abgeschnitten worden war, ist nach bereits heute eingeleiteten Arbeiten von Handwerksbetrieben damit zu rechnen, dass die ebenfalls im Gebäude befindliche Zahnarztpraxis ihre Arbeit am Montag wieder aufnehmen kann.
Pächter der Gastwirtschaft ist die Krombacher Brauerei, die den Betrieb weiter verpachtet hat.