Schönau-Altenwenden. . Eindeutige Mehrheit bei den Schönauer Schützen für die Bewerbung als Ausrichter des Bundesschützenfestes. Entscheidung am 4. Mai in Sundern.

Das Votum war überzeugend: Mit 40 „Ja“-Stimmen, zwei „Nein“-Stimmen und zehn Enthaltungen sprachen sich die 50 anwesenden Mitglieder bei der außerordentlichen Versammlung des Schützenvereins Schönau-Altenwenden für die Ausrichtung des Bundesschützenfestes 2022 durch den etwa 420 Mitglieder starken Verein aus. Nach dem die Mitglieder am Mittwoch im Gasthof Wurm in Schönau mehrheitlich dafür stimmten, will der Vorstand, bei der Bundesdelegiertenversammlung am Samstag, 4. Mai, in der Schützenhalle in Sundern seinen Hut in den Ring werfen.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar diesen Jahres wurde das Großereignis der Schützen des Sauerländer Schützenbundes bereits thematisiert. Im Anschluss daran setzte der Vorstand alles daran, die Finanzierung zu sichern. Das ist, wie Vorsitzender Sven Kosakowski, mitteilte gelungen: „Auch hier können wir einen Erfolg vermelden, die ermittelten Kosten aus den Erfahrungen des Kreisschützenfestes 2009, sind mehr als gedeckt, bevor wir uns beworben haben. Somit herrscht kein Risiko mehr für unseren Verein, was von Anfang an oberstes Gebot war. Auch wissen wir, was wir leisten können und was nicht. So wurden Vorgespräche mit der Krombacher Brauerei geführt, die uns mit ihrem Tochterunternehmen „Dimo“ die komplette Festwirtschaft samt Zeltauf- und Abbau abnimmt, so dass wir uns als Verein um das kümmern, was wir am Besten können. Wir organisieren das Fest von den Empfängen der Ehrengäste, über Vogelschießen, bis hin zum Großen Zapfenstreich und großem Festzug liegt alles in unseren Händen. Sollte der Schützenverein Schönau-Altenwenden bei der Bundesversammlung die Zusage zur Ausrichtung bekommen, sind wir alle wieder gefordert“, so Sven Kosakowski der zurück blickte: „Nach der erfolgreichen Ausrichtung des Kreisschützenfestes 2009 können wir die Erfolgsgeschichte des Schützenvereins Schönau-Altenwenden fortsetzen und mit dem größten Fest des gesamten Sauerländer Schützenbundes krönen. Am genannten Wochenende würde Schönau-Altenwenden im Mittelpunkt der sieben Kreisschützenbünde mit insgesamt 170.000 Mitgliedern stehen. Wir könnten mal wieder zeigen, wozu Schönau-Altenwenden fähig ist und dass auch im südlichsten Zipfel des Sauerländer Schützenbundes die Schützentradition aufrecht erhalten oder sogar vorgelebt wird. Als einer der kleineren Vereine, könnten wir auch zeigen, dass dieses Fest zu schultern ist, egal wie groß der Verein ist, wenn man zusammenhält und das können wir in Schönau-Altenwenden besonders gut.“

Der Vorsitzende räumte ein, dass die beiden Ortschaften für etwa 16.000 Schützen und Gäste beim sonntäglichen Festzug zu klein ist. „Einen geeigneten Platz gibt es in der Gemeinde Wenden nur auf den Kirmeswiesen. Die Gespräche mit den Ordnungsbehörden wurden bereits geführt. Auch Bürgermeister Bernd Clemens, selbst begeisterter Schütze, unterstützt uns bei unserem Vorhaben“, so Sven Kosakowski.

Sollte der Schützenverein Schönau-Altenwenden bei der Bundesversammlung, am 4. Mai, in Sundern den Zuschlag erhalten, wäre der Verein nach Olpe (1965, 1980), Altenhundem (1998) und Rüblinghausen (2013) der vierte im Kreis Olpe der ein Bundesschützenfest ausrichtet.