Finnentrop. . Ist der Bau zwischen Rathaus und Gesamtschule beendet, geht es mit den Bushaltestellen und dem Wendehammer am Max-Planck-Ring weiter.

Was lange währt, wird bekanntlich auch gut. Das hoffen zumindest die Verantwortlichen im Finnentroper Rathaus mit Blick auf den „Kreisverkehr Süd“, der auf der Kopernikusstraße an der Einfahrt zum Freizeitbad „Finto“ und an der Einmündung zum Max-Planck-Ring entsteht. „Denn eigentlich“, sagt Finnentrops Bauamtsleiter Ulrich Hilleke, „ sollte es schon letztes Jahr losgehen. Doch leider mussten wir die Ausschreibung aufheben.“ Die Kosten waren in der Baubranche bekanntlich explodiert, davon blieben auch die Finnentroper nicht verschont.

Im Max-Planck-Ring in Finnentrop entsteht an dieser Stelle ein kleiner Wendehammer für die Busse
Im Max-Planck-Ring in Finnentrop entsteht an dieser Stelle ein kleiner Wendehammer für die Busse © Flemming Krause

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Anfang, spätestens Mitte Mai, also in wenigen Wochen, beginnt die Bietergemeinschaft Trippe-Knoche-König aus Schmallenberg mit dem Bau des Kreisverkehres, der den Verkehr entzerren und dadurch auch für mehr Sicherheit unmittelbar vor dem Rathaus und dem Schulzentrum sorgen soll. Planmäßige Fertigstellung: vor den Sommerferien. „Wir wollen die Eingriffe so gering wie möglich halten“, sagt Tiefbauamtsleiter Ralf Venema und spielt darauf an, dass man u.a. auf dem bereits vorhandenen Untergrund im wahrsten Sinne des Wortes „aufbauen“ werde. Über die Gestaltung der Mittelinsel sei noch nicht entschieden, denn Schulleitung und Schüler der Gesamtschule sollen ihre Ideen mit einbringen. Im Haushalt sind 350.000 Euro veranschlagt.

Ist der „Kreisverkehr Süd“ gebaut, geht es den Bushaltestellen im Max-Planck-Ring an den Kragen. Auf der Seite zum Sportplatz hin entstehen sieben neue Haltestellen, verziert mit neuen Wartehäuschen und weiteren Sitzmöglichkeiten. Und all das barrierefrei. „Der Bordstein wird etwas angehoben, damit zum Beispiel Rollstuhlfahrer ebenerdig in den Bus einsteigen können“, erklärt Venema. Ein paar Meter weiter, an der Einmündung Gutenbergstraße, wird zudem ein kleiner Wendehammer für Busse eingerichtet, damit sie nicht mehr den kompletten Ring durchfahren müssen. „Damit entlasten wir den Verkehr unter anderem auch am dortigen Kindergarten“, ergänzt Hilleke. Die Kosten belaufen sich für diese Maßnahme auf 430.000 Euro, gefördert werden 350.000 Euro vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe.

Am Schulhof geht’s los

Los geht’s nun auch mit der Umgestaltung des Pausenhofes der Gesamtschule, beauftragtes Unternehmen ist die Firma Biskoping. Die Esloher werden mit Beginn der Osterferien unter anderem die Pflastersteine auf den Höfen erneuern und weitere Sitzgelegenheiten schaffen. Zudem finden neue Spielgeräte wie etwa Tischtennis-Platten, Trampoline und eine kleine Kletterwand (wir berichteten) ihren Weg auf den Pausenhof und die Grünflächen werden überholt. Für alle Maßnahmen, die bis in die Herbstferien andauern werden, sind im Haushalt 900.000 Euro hinterlegt.

Ebenso werden ab kommender Woche in der angrenzenden Grundschule alle Fenster ausgetauscht, das Dach wird saniert und der Sonnenschutz erneuert. Hier sind 720.000 Euro veranschlagt, diese Arbeiten sollen Ende der Sommerferien abgeschlossen sein.

Weitere Informationen:

Auch in diesem Jahr wird die Gemeinde Finnentrop wieder am „Tag der Städtebauförderung“ teilnehmen. Dieser findet statt am Samstag, 11. Mai, von 10 bis 14 Uhr in der Mensa der Gesamtschule. Weitere Infos folgen.

Der „Kreisverkehr Nord“ (Kopernikusstraße / Serkenroder Straße) soll im kommenden Jahr gebaut werden. Entsprechende Förderanträge werden derzeit erstellt, die Ausschreibung erfolgt vermutlich im Spätsommer.