Heggen. . Heggener Rapper Mike Stokic verzeichnet mit seinem Lied „Wolke 7“ ersten Erfolg. Neuer Sommerhit mit Video und Ohrwurm-Garantie in Arbeit

Mike Stokic schwebt im siebten Himmel, doch nicht auf der Wolke der Verliebtheit, sondern auf der des Erfolgs: Seine zweite Single „Wolke 7“ generiert innerhalb von sieben Wochen über 69.000 Aufrufe auf der Musikplattform „Spotify“ und mehr als 18.000 Klicks auf Youtube.

Die Leidenschaft für Musik und insbesondere für Deutsch-Rap, hat der 18-jährige Schüler bereits früh für sich entdeckt: „Ich bin mit Rap aufgewachsen. Mit 13 habe ich angefangen, einige Sachen auszuprobieren“, erzählt er. Die Musik, die er zu der Zeit gemacht hat, hat er allerdings nicht veröffentlicht. „Das war eine reine Katastrophe“, lacht Mike Stokic heute darüber. Danach bleibt es eine Zeit lang ruhig um den Musiker. Mit 17 Jahren widmet er sich erneut seiner Leidenschaft und im August vergangenen Jahres teilt er sein erstes Video auf dem sozialen Netzwerk Instagram.

Acht Stunden Videomaterial

Die Resonanz seiner Follower (Personen, die ihm auf dem sozialen Netzwerk folgen) auf das Liebeslied, war für den damals 17-Jährigen enorm: „Unter dem Video hatte ich knapp 70 Kommentare und mittlerweile über 3000 Klicks. Das hat mich wirklich überwältigt.“

Seine erste richtig produzierte Single „Paradies“ inklusive Musikvideo folgt im September. „Das war aber ein Low- Budget-Video und das hat man auch gesehen“, lacht der 18-Jährige. Das sollte sich schnell ändern: Mike Stokic und sein Team, bestehend aus insgesamt zwölf Mitgliedern, produzieren kurz darauf ein Musikvideo, das sich sehen lassen kann.

Louis Bogdanski fasziniert mit seinen professionellen Tanzeinlagen, die von Kameramann Tim Ihne festgehalten werden. Mit Leon Schmidt, Emre Atilgan, Mustafa Bill, Gordon Meyer, Lukas Raab und Mike Stokic selbst vor der Kamera, wird das Musikvideo abgerundet.

Drei Stunden lang wurde auf der Brücke am Finnentroper Bahnhof gedreht. „Den Song hatte ich schon länger fertig und habe mir gedacht, dass er ein Ohrwurm werden könnte“, erzählt Stokic und nimmt einen Schluck von seinem türkischen Tee beim Dönermann seines Vertrauens.

Und genau dieser ist es, der dem Rapper das entscheidende Extra für sein Musikvideo gibt: „Der Besitzer Niyazi Atilgan fand das Video echt gut, war aber der Meinung, dass ein echtes Rap-Video auch fette Autos braucht“, lacht Stokic. „Die hat er uns dann zur Verfügung gestellt.“ Anschließend geht es für die Jungs in ein Parkhaus, in dem weitere fünf Stunden gedreht wird.

Sein Leben ist seine Inspiration

Mike Stokic besucht die 12. Klasse der Berufsschule in Olpe und macht sein Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen. Anschließend plant er eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Bei seiner Zukunftsplanung soll die Musik allerdings nicht zu kurz kommen. „Ich bin auf der Suche nach einem Label und werde so lange weitermachen, bis es klappt. Erfolg kommt nicht von heute auf morgen“, weiß der 18-Jährige und nennt das Beispiel seines größten Idols, Rapper Raf Camora: „Er hatte erst 18 Jahre später seinen großen Durchbruch in der Musikbranche. Es ist also alles möglich. Man darf nur nicht aufgeben.“

Freunde kennen sich seit Jahren

Mike Stokic und seine Freunde, die in dem Musikvideo mitgewirkt haben, kennen sich bereits seit dem Kindesalter. Mit Theo Sonneborn hat er schon im Alter von 13 Jahren Musik gemacht.

Die Jugendlichen sind zwischen 18 und 21 Jahre alt. Die Musik ist ihr Hobby. Die meisten besuchen, wie Mike Stokic, noch die Schule oder befinden sich in ihrer Ausbildung.

Seine größte Inspiration für seine Texte ist sein eigenes Leben, denn Rap-Songs müssen echt sein, sagt er. „Ich bin kein Gangster Rapper und verarbeite in meinen Songs deshalb keine Banküberfälle oder Ähnliches. Meine Musik spiegelt mich wider.“

Weitere Lieder bereits geschrieben

Mike Stokic hofft, dass seine Erfolgswelle weitergeht. Er zückt sein Handy und zeigt seine zahlreichen, endlos langen Texte in seinen Notizen: „Das sind alles Songs, die ich schon fertig geschrieben habe. Wann die veröffentlicht werden, steht allerdings noch in den Sternen.“

Ein weiteres Musikvideo ist bereits in Arbeit. Es soll ein Sommerhit mit Ohrwurm-Garantie werden, verspricht er.

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