Finnentrop. . Sängerkreis Bigge-Lenne ehrt 29 Jubilare. Ein Drittel der Geehrten sind noch Jugendliche. Bentz: Kulturgut Singen darf nicht sterben

Als bereichernden, lebendigen und kulturellen Teil der Ortschaften und somit der Gesellschaft bezeichnete Annette Berels, Vorsitzende des Frauenchores „Fun & Joy“ Schönholthausen/Ostentrop die Sängerinnen und Sänger und ihre Chöre. 29 von ihnen wurden am Freitag im Rahmen der zentralen Sängerehrungen für ihre Treue im Finnentroper Rathaus ausgezeichnet. Besonders hob Ludwig Bentz, stellvertretender Vorsitzender des Sängerkreises Bigge-Lenne, hervor, dass davon ein Drittel Kinder und Jugendliche sind.

Annette Berels, Vorsitzende des organisierenden Frauenchores „Fun & Joy“ Schönholthausen/Ostentrop, sagte, dass der Chorgesang Jung und Alt verbinde. „Dieses starke aktive Miteinander zeichnet die Qualität unseres örtlichen Lebens aus. Ich würde mir wünschen, dass es weiterhin Persönlichkeiten, jüngere und ältere Sangesfreunde mit diesen guten Charaktereigenschaften geben wird, die unser Chorwesen auffrischen und stärken. Wir hatten im letzten Jahr das Glück einige davon gewinnen zu können.“

Bürgermeister Dietmar Heß hob hervor: „ Durch die Ehrungen wird die Vielfalt und Leistungsdichte unserer heimischen Chorlandschaft sichtbar. Sie alle bereichern die Dörfer und die Gemeinde, aber auch sich selbst, in dem sie gemeinsam singen und sich gegenseitig unterstützen. Ein gutes Beispiel ist der gastgebende Chor Fun & Joy. Erst 2001 begann die vergleichsweise kurze Wegstrecke, die gepflastert ist von schönen Auftritten. Elf neue Stimmen verstärken den Chor. Da steht ja der Auffrischung des Meisterchores kaum noch was im Wege. Alle langjährigen Chormitglieder bilden das Rückgrat und stellen Kontinuität dar. Sie stehen für Treue und Verlässlichkeit.“

Ludwig Bentz, stellvertretender Vorsitzender des Sängerkreises Bigge-Lenne, hob hervor, dass der heimische Sängerkreis bei den Sängerzahlen auf Landesebene einen absoluten Spitzenwert erreiche. Bentz ging darauf ein, dass die Chorszene einem Wandel unterliege, und rät: „Wir müssen lernen mit dem umzugehen, was wir haben. Auf der Suche nach dem Neuen sich nicht verbiegen und jedem Trend hinterlaufen, sondern Ziele definieren und neue Konzepte und Ideen entwickeln und den Mut haben experimentierfreudig zu sein. Es geht um das Weiterleben der Chöre in den Orten und darum das Kulturgut Singen fortzusetzen.“

Die Geehrten

70 Jahre: Josef Deitenberg (MGV Fretter), Hubert Schulte (MGV Heggen). 60 Jahre: Eberhard Donth, Walter Blöink (Bamenohler Männerchor), Reinold Beckmann (MGV Finnentrop). 50 Jahre: Gerhard Grünhage, Johannes Schröder, Rudolf Berels, Wilfried Schulte (MGV Ostentrop), Hubert Vielhaber, Wolfgang Welzel (Bamenohler Männerchor).

40 Jahre: Margarete Kathol, Adelheid Schlange (Gemischter Chor Serkenrode), Jochen Nieswandt (MGV Heggen). 25 Jahre: Stefan Schröder, Alfred Schröder, Bernd Röhrig (MGV Ostentrop), Heinz Rettler (Bamenohler Männerchor). 15 Jahre: Annika Rohrmann, Corinna Brzezina, Linda Rohrmann, Maria Schmidt-Holthöfer (Junger Chor Schönholthausen). Zehn Jahre: Lisa Fleper, Frederike Säck, Jule Vieregge (Junger Chor Schönhothausen-Ostentrop). Fünf Jahre: Maja-Sophie Schulte, Martha Sommerhof, Zoe Tenhaken (Junger Chor Schönholthausen-Ostentrop).

Für 20 Jahre Vorstandstätigkeit wurde Änne Mette (Gemischter Chor Serkenrode) geehrt.