Lennestadt. . Die Stimmen, die die Schulbusse vom Lehmberg verbannen wollen, werden lauter. Die CDU-Fraktion will nun alle Beteiligten an einen Tisch holen.

Die CDU-Fraktion Lennestadt regt an, ein Gespräch mit allen Beteiligten über die derzeitige Situation des Schülerfahrverkehrs in Grevenbrück und über Verbesserungsvorschläge zu organisieren.

„Wir haben deshalb Bürgermeister Stefan Hundt gebeten, zu einer solchen Veranstaltung möglichst zeitnah einzuladen“, erklärt das Grevenbrücker CDU-Ratsmitglied Bernhard Schneider. „Hierzu sollten neben Vertretern der drei Schulen auch weitere Personen eingeladen werden. Wir denken hier neben den betroffenen Eltern an Vertreter des Ordnungsamts, der Polizei, der Busunternehmen, des Kindergartens „Ratz und Rübe“ sowie des Schützenvereins.“ CDU-Ortsunionsvorsitzender Hans-Gerd Mummel: „Der Busunfall ist gerade ein paar Tage vorbei. Es gibt viele Reaktionen. Durchgehend wird eine Verlegung der Bushaltestellen gefordert.“

Günstiger Zeitpunkt

Ratsmitglied Eugen Wörsdörfer sieht einen günstigen Zeitpunkt für Änderungen: „Derzeit laufen städtische Planungen zum Umbau des Gerichtswegs und der Treppenanlage zur Lehmbergstraße. Hier könnten Wünsche wie „Elterntaxistellplätze“, eine bessere Beleuchtung oder eine breitere Treppenanlage noch berücksichtigt werden.“

Auch aus Busfahrerkreisen gibt es ähnliche Meinungen: „Die Strecke wird durch die Parksituation immer enger und bei jeder Fahrt werden die Grevenbrücker Schüler, die diesen Weg zu Fuß bestreiten, erneut in Gefahr gebracht. Fährt man erst den Busbahnhof mit den Schülern an, bevor man zur Schule fährt, steigen die Schüler aus, die sich erst noch eine Zigarettenpause vor der Schulzeit gönnen. Zeitgleich kommen die Schüler als Fußgänger sowie der Bus, der erst den weiteren Weg über Förde zur Schule fährt, an“, schildert ein Busfahrer das tägliche Prozedere an Schultagen auf dem Lehmberg. Ohne Busverkehr müssten nur noch die Mama-Taxis eingebremst werden.