Finnentrop/Weringhausen. . Kindergarten wird sich auch räumlich dank eines angrenzenden Grundstücks, das der Gemeinde gehört, ausbreiten. Weiterer Träger möchte bauen.

Der Kindergarten „Panama“ in Bamenohl wird im kommenden Jahr Zuwachs bekommen. Wie Ludwig Rasche, Erster Beigeordneter der Gemeinde, im Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport erklärte, werden Mitte 2019 20 neue Plätze in dem Kindergarten eingerichtet.

Zudem würden sich die Bamenohler auch räumlich vergrößern. „Direkt neben dem Kindergarten besitzen wir noch ein freies Grundstück, das wir dem Elternverein, der Träger des Kindergarten ist, schenken werden“, erläuterte Ludwig Rasche.

Seine Begründung: „Wir sind eben froh darüber, dass es private Initiativen gibt, die sich um die Kindergärten kümmern.“ Denn in Finnentrop gebe es keine einzige kommunale Kita-Einrichtung, sie befinden sich alle in Trägerschaft der Kirche oder von privaten Institutionen. In Bamenohl sei dies eben der Elternverein.

Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass der Kreis Olpe Ende vergangenen Jahres beanstandet hatte, dass überall im Gemeindegebiet Kita-Plätze fehlen würden. Insgesamt rund 100. Daraufhin hatte sich die Verwaltung zunächst mit dem Gedanken befasst, in der leerstehenden Jugendherberge in Heggen eine Gruppe mit rund 25 Kindern einzurichten. Das Gebäude befindet sich ebenfalls im Besitz der Gemeinde, und diese Möglichkeit ist laut Rasche auch noch nicht aus dem Rennen. Allerdings habe sich auch herausgestellt, dass der größte Bedarf in Finnentrop und Bamenohl bestehe. „Wir werden nun den nennenswerten Bedarf abdecken und sind für die Zukunft gewappnet“, freute sich Rasche, der auf Anfrage dieser Redaktion noch ergänzte, dass ein weiterer Träger auf die Gemeinde zugekommen sei und sein Interesse am Bau eines Kindergartens bekundet hatte. Möglicherweise auf einem Grundstück gegenüber der Jugendherberge in Bamenohl.

Zeitnah Gespräche aufnehmen

„Mit diesem Träger werden wir zeitnah die Gespräche aufnehmen und dann schauen wir mal, in welche Richtung es geht. Wir müssen allerdings genauso im Blick behalten, dass wir keine Überkapazitäten schaffen“, erklärte der Erste Beigeordnete, der abschließend urteilte: „Insgesamt hat sich eine Entspannung der Lage ergeben, wir haben die Warteliste weitgehend abgearbeitet.“ Diese hatte sich allerdings auch rapide verringert, aufgrund erlaubte Doppelanmeldungen, Wegzügen und genehmigten Überbelegungen.