Attendorn. . Attendorner Unternehmen reagiert auf Mangel an Stellplätzen. Zufahrt über Windhauser Straße, keine Rückstaus erwartet
Die Firma Viega hält die Hansestadt mit ihren Neubauprojekten in Atem. Gerade ist in Ennest der erste Spatenstich für das Schulungszentrum gemacht worden, da werden schon die nächsten Pläne öffentlich: An der Windhauser Straße, unmittelbar an den Viega-Platz anschließend, entstehen ein Parkhaus und eine Parkpalette für rund 430 Fahrzeuge.
Beachtliche Dimension
Wie Viega-Pressesprecherin Katharina Schulte bestätigt, ist die Anzahl der Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter am Firmensitz bereits jetzt zu klein. Eine mögliche weitere Expansion der Anzahl der Mitarbeiter würde bauliche Umstrukturierungen nach sich ziehen, durch die zudem ein Teil der bestehenden Parkplatzflächen entfallen könnte.
Die Dimensionen des Parkhauses sind beachtlich: Der Neubau soll sich über 110 Meter an der Windhauser Straße entlangziehen. Der nördliche, in Richtung Windhausen gelegene Teil wird mit fünf Geschosse auf sechs Parkebenen geplant, der südliche, am Viega-Platz gelegene Komplex als Parkpalette mit drei Parkebenen auf zwei Geschossen. Die unterschiedliche Anzahl von Parkebenen und -geschossen ergibt sich nach Darstellung der Verwaltungsvorlage durch die Bauweise im sogenannten Split-Level-System, bei dem die Parkebenen höhenversetzt sind. Die Oberkante der Fassade des Parkhauses soll eine Höhe von bis zu 16,50 Meter erreichen. Dem Neubau zugeordnete Gebäudeteile zur Erschließung der einzelnen Parkebenen wie Überdachungen der Rampen oder Treppenhaus erreichen Höhen von über 18 Metern. Die Parkpalette wird deutlich flacher gebaut: Sie erreicht eine Höhe von 6,70 Meter über der Straße bzw. 8,40 Meter (Treppenhaus).
Unterschiedliche Fassade
Nach Darstellung der Verwaltung wird die Gebäudeaußenfassade in Form von senkrecht verlaufenden, unterschiedlich breiten Mauerblenden gestaltet.
Für das Parkhaus sind sie, anders als an der Parkpalette, in ihrem senkrechten Verlauf versetzt bzw. gebrochen, so dass sie nicht über die gesamte Gebäudehöhe gerade von unten nach oben verlaufen. In der Farbgestaltung orientieren sich die beiden Gebäude mit ihren Silbergrau- und Dunkelgrautönen an dem zentralen Büro- und Verwaltungskomplex. In Erwägung gezogen wird die Fassade stadtauswärts zunehmend heller wirken zu lassen. Entlang des Fußwegs an der Windhauser Straße soll ein Grünstreifen mit einzelnen Baumscheiben angelegt werden, der, so die Hoffnung der Verwaltung, dem Neubau etwas von seiner Wucht nehmen soll.
Ausfahrt Windhauser Straße
Durch den Neubau sind Verkehrsverlagerungen durch Mitarbeiter, die heute auf den Parkplätzen Feuerteich, Am kleinen Graben und auf anderen Parkplätzen auf dem Gelände parken, zu erwarten. Die Zufahrt in das Parkgebäude wird über die Kreuzung Hansastraße / Windhauser Straße führen und direkt an den Viega-Platz grenzen.
Eine solche Variante bezeichnet ein von Viega in Auftrag gegebenes Gutachten als die sinnvollste. Ein Rückstau in die Kreuzung sei nicht zu erwarten.
Gemäß dem Gutachten ist eine Ausfahrt an der Windhauser Straße gegenüber der Einmündung der Straße Am Friedhof am sinnvollsten. Eine Veränderung der Ampelschaltung an der Kreuzung hält das Gutachten nicht für erforderlich. Der Ausgang für die zu Fuß aus dem Parkgebäude kommenden Mitarbeiter und Besucher wird an der zum Viega-Platz gewandten Seite des Gebäudes erfolgen.
Die Dimensionen des Parkhauses sind beachtlich: Der Neubau soll sich über 110 Meter an der Windhauser Straße entlangziehen.