Attendorn. . Nachdem im vergangen Jahr rund 50 Prozent der Erdbeeren ausfielen, freuen sich die Erdbeerbauern des Hof Kortes auf eine gute Saison.

Zu einem schönen Sommer gehören bekanntlich auch leckere Erdbeeren. Der Erdbeer- und Ferienhof Korte in Attendorn Niederhelden beliefert täglich die umliegenden Märkte und Einzelhändler mit frischen Erdbeeren, die jeden Morgen gepflückt werden.

Im vergangen Jahr kämpften die Hof-Inhaber Eva und Markus Korte aufgrund des Wetters mit einem großen Ausfall an Früchten: „Das Problem war der warme März und dann die sieben Grad im April. Uns sind sämtliche Knospen verfroren“, sagt Eva Korte. Sie hatten einen Ausfall von rund 50 Prozent und mussten ihren Kunden einen frühen Abbruch der Ernte mitteilen, so Korte.

Aktuell sieht die Lage gut aus

Durch den warmen Mai fing die Erntezeit am Hof Korte bereits am 30. Mai - zwei Wochen früher als geplant - an. „Die schwüle Luft und das Unwetter in den vergangen Wochen hat es für uns nicht einfacher gemacht“, sagt die 47-Jährige. Der Wetterumschwung bedeutet für die Familie Korte mehr Aufwand: „Wir müssen jetzt darauf achten, dass wir die Erdbeeren mit Druckstellen schnell pflücken, damit die Guten nichts abbekommen und noch schön lecker werden“.

Aktuell spricht Eva Korte noch eine Entwarnung aus: „Derzeit sieht die Erdbeersaison noch ganz gut aus. Wir dürften eine gute Ernte bekommen“. Die gepflückten Früchte mit Druckstellen werden aktuell aussortiert und abschließend zu Marmelade verarbeitet. Korte schätzt, dass die Ernte noch drei Wochen anhalten werde.

Bedecktes Wetter wäre nötig

Die Repetaler Erdbeeren sind in der Region bekannt: „Wir sind im Umkreis die einzigen mit einem Erdbeerfeld. Das macht unsere Früchte im heimischen Verkauf zu etwas Besonderen“, sagt Eva Korte. Der Hof Korte beliefert rund ein Drittel ihrer Ernte an die Einzelhändler vor Ort, ein Drittel an die umliegenden Märkte und der Rest stehe für den Hofverkauf zur Verfügung. Damit die Belieferung auch in dieser Saison weiterläuft, sei bedecktes Wetter nötig. „Am Besten bleibt es so verhalten wie gerade. Wenn jetzt noch mal eine große Hitzewelle oder auch starker Regen über unser Feld zieht, kann ich für nichts garantieren“, so die Inhaberin.

Besonderheit des Hofs

Die Erdbeerfelder sind seit über 40 Jahren in Besitz der Familie. Eva und Markus Korte übernahmen die Anlage 2004 von Ulrich Korte, dem Vater von Markus. Den Inhabern ist eine natürliche Behandlung der Früchte wichtig: „Die Freiland-Erdbeeren werden nicht chemisch behandelt und sind komplett ohne Plastik. Das hat was mit Liebe zum Produkt zu tun“, sagt Eva Korte.