Hünsborn/Ottfingen. . Ein Autofahrer auf der A 45 wollte gesehen haben, wie ein Segelflieger in den Wald bei Ottfingen abgestürzt ist. Es entpuppte sich als Irrtum.

Helle Aufregung am Sonntag in Hünsborn: Um 14.32 Uhr meldete die Polizei-Leitstelle, dass ein Segelflugzeug im Wald neben der Autobahn bei Ottfingen abgestürzt sei. Die Löschzüge aus Hünsborn und Wenden rückten aus. Recht schnell stellte sich dann aber heraus, dass nichts passiert war.

Wie die Leitstelle auf Anfrage mitteilte, habe sich ein Autofahrer, der über die A 45 gefahren war, bei der Polizei gemeldet. Er gab an, gesehen zu haben, wie ein Flugzeug über die Autobahn geflogen und im Wald abgestürzt sei. Wohl eine optische Täuschung. Wie sich später herausstellte, war es ein Drachenflieger, den der Autofahrer gesehen hatte. Und dieser war ganz normal gelandet.

Alle Flugzeuge waren da

„Wir vermissen niemanden. Da muss irgendjemand etwas falsch gesehen haben. Unser Flugplatz liegt direkt neben der Autobahn. Da kann das vielleicht so ausgesehen haben, dass jemand in den Wald abgestürzt ist“, so Reinhard Erdmann, 1. Geschäftsführer des Luftsportvereins Hünsborn. Nach dem Anruf der Polizei habe man auf dem Flugplatz kontrolliert, ob alle Flugzeuge da sind: „Von unserem Platz war zu dem Zeitpunkt keiner unterwegs. Das Gewitter war ja absehbar.“

Feuerwehr rückt aus

„Wir sind alarmiert worden, dass im Wald neben der Autobahn bei Ottfingen ein Flugzeug abgestürzt sei. Wir sind erst mal davon ausgegangen, dass da was dran ist“, sagte Wendens Feuerwehr-Chef Wolfgang Solbach. Man habe kurz gesucht an der Straße zwischen Hünsborn und Ottfingen und bei der Leitstelle nachgefragt, wo der Autofahrer die Beobachtung genau gemacht hatte. Dann stellte sich heraus, dass es keinen Absturz gegeben hat. Die Wehr konnte wieder abrücken.