Elspe. . Man schrieb das Jahr anno 1958: Auf der Naturbühne in Elspe wurde ein gewagtes Experiment gestartet. Der Theaterverein schickte zum ersten Mal Winnetou und Old Shatterhand in das Rennen um die Gunst des Publikums. Der Mut hat sich gelohnt. Die Zuschauerzahlen verdreifachten sich. Happy Birthday, „Winnetou“: Seit 60 Jahren bist Du ein Sauerländer.

Man schrieb das Jahr anno 1958: Auf der Naturbühne in Elspe wurde ein gewagtes Experiment gestartet. Der Theaterverein schickte zum ersten Mal Winnetou und Old Shatterhand in das Rennen um die Gunst des Publikums. Der Mut hat sich gelohnt. Die Zuschauerzahlen verdreifachten sich. Happy Birthday, „Winnetou“: Seit 60 Jahren bist Du ein Sauerländer.

Während die meisten Helden der Jugend den Sprung aus dem Buch oder von der Leinwand nie schaffen, zieht der Apatschen-Häuptling im Western live in der freien Natur jeden Sommer die Massen an. „Winnetou wird bei uns Jahr für Jahr neu erfunden. Jeder Schauspieler, jeder Stuntman, jeder Statist, jeder Kellner hat uns im Laufe der Jahrzehnte ein Stückchen weitergebracht“, sagt Jochen Bludau, Intendant und Geschäftsführer in Deutschlands Wildem Westen. Wenn am 23. Juni das Stück „Winnetou II – Der Kampf um Öl“ Premiere feiert, dann steckt die Erfahrung von 60 Jahren in der Action-Inszenierung.

Ein Angeber aus Finnland

Und natürlich wird es im Geburtstags-Jahr keine ganz normale Saison im wilden Sauerland werden. Jochen Bludau und sein Team haben sich einige Überraschungen einfallen lassen. Eine davon verrät der Chef von „Winnetou“ schon jetzt: „Wir wollen, dass die Zuschauer, unsere Fans, ihre schönste Elspe-Geschichte verraten.“ Der Schauspieler Dietmar Bär würde sich vielleicht daran erinnern, dass er in der ersten Folge des Kölner „Tatort“ als Kriminalkommissar „Freddy Schenk“ mit drei Karten für die Karl-May-Festspiele in Elspe bestochen werden sollte. Helge Schneiders Geschichte wäre sicherlich die über die Dreharbeiten zu seinem Kinofilm „Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem“, der komplett im Sauerland entstanden ist. Hape Kerkeling schmunzelt vielleicht heute noch darüber, dass er als „Zorro“ verkleidet „Winnetou“ auf der Naturbühne fast aus der Fassung gebracht hätte. Die kleine Melanie aus Dülmen würde ihre Überraschung schildern, als sie das Bild von ihrem verlorenen Kuschelbären, plötzlich in der Zeitung sah. „Old Shatterhand“ persönlich hatte ihn auf dem Gelände entdeckt und nach dem Besitzer fahnden lassen. Hannu aus Helsinki würde über seine schlechteste Schulnote schreiben. Er hat sie für einen Aufsatz bekommen, in dem er seinen Besuch in Deutschlands Wildem Westen schilderte. Seine Lehrerin in Finnland hielt ihn für einen Angeber.

Kleine Geschenke

Solche Geschichten rund um Elspe sollen die kleinen Geschenke für „Winnetou“ zu seinem Geburtstag im Sauerland sein. Wer seine persönliche Elspe-Geschichte teilen möchte, kann sie per E-Mail senden an die Adresse Meine.Geschichte@Elspe.de oder per Post an. Elspe Festival, Stichwort Meine Geschichte, Zur Naturbühne 1, 57368 Lennestadt-Elspe. Und wenn es dazu noch ein Bild gibt: Umso besser. Die schönsten Geschichten werden veröffentlicht und die Gewinner werden zur Premieren-Party 2019 eingeladen und gehören damit zum Kreis der Ehrengäste von „Winnetou“ und „Old Shatterhand“. Einsendeschluss ist der 9. September, der letzte Tag in der diesjährigen Saison.