Attendorn. . Erstklassige Medizin: TÜV Nord bescheinigt der Endoskopie-Abteilung der Helios-Klinik Attendorn einen hohen Qualitätsstandard.

Niemand ist perfekt – aber diese Abteilung scheint schon ziemlich nah dran zu sein, hört man die lobenden Worte von Auditor Dennis Hartmann vom TÜV Nord. Er bescheinigte dem Team um Susanne Schnepper und Chefarzt Dr. med. Martin Vielhauer zum Abschluss der diesjährigen Prüfung eine hervorragende Qualität.

Führend in Europa

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit mehr als 100 000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien.

In Deutschland verfügt Helios über 111 Akut- und Rehabilitationskliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), vier Rehazentren, 17 Präventionszentren und 12 Pflegeeinrichtungen. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 3,9 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro.

Hartmann stellte bei allen beteiligten Mitarbeitern - dazu gehören auch Krankenhaushygiene, internes Qualitätsmanagement oder Medizintechnik - eine große Offenheit für Qualität und den Willen fest, sich „in die Tiefe auditieren“ zu lassen. Beanstandungen gab es keine. Und das, obwohl eine neue ISO-Norm seit dem letzten Jahr die Latte noch ein weniger höher legt.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement, das ist die laufende Überprüfung aller medizinischen Abläufe, von der Aufnahme über die Diagnostik und Behandlung bis hin zu Entlassungsplanung und Nachsorge. Die Grundidee: Wer als Patient eine zertifizierte Einrichtung aufsucht wie etwa die Endoskopie-Abteilung an der Helios Klinik Attendorn, soll sich sicher sein können, die höchstmögliche Behandlungsqualität vorzufinden.

Alle Abläufe werden jährlich von unabhängigen Prüfstellen überprüft, eventuelle Defizite gemeinsam aufgedeckt und in der Umsetzung wird die Qualität der Abteilung somit immer weiter optimiert. Hier leistet der TÜV – ähnlich, wie man es vom Auto kennt – die unabhängige Überprüfung aller Funktionen.

Intensive Zusammenarbeit

Im Falle der Endoskopie bedeutet dies zwei Tage intensiver Zusammenarbeit, die Durchsicht vieler Akten und Prozesse, an deren Ende das eindeutige Fazit von Dennis Hartmann steht: „Machen Sie weiter so!“

Das hohe Qualitätsniveau soll natürlich gehalten werden, aber man wolle auch neue Angebote für die Patienten entwickeln, erklärte Dr. Vielhauer im Ausblick. Er und seine Mitarbeiter sind dabei, ein interdisziplinäres Zentrum zur Behandlung von Reflux-Erkrankungen zu gründen, das den gleichen Qualitätskriterien unterliegt wie die Endoskopie.

Volkskrankheit

„Reflux, also die dauernde Belastung der Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure mit ihren diversen Folgeerkrankungen ist zu einer Volkskrankheit geworden, der man nicht langfristig mit Säureblockern entgegenwirken sollte, da diese Nebenwirkungen haben können. Die Erkrankung kann verschieden Ursachen haben, auf die die Behandlung abgestimmt werden muss. Wir wollen unseren Patienten in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ein spezialisiertes Behandlungsspektrum anbieten, zu dem wir die fachliche Expertise und mit unserer hochmodernen Endoskopie auch besten die apparativen Möglichkeiten haben. Schon jetzt können sich Patienten mit Reflux bei uns kompetent behandeln lassen“, so Dr. Vielhauer, der gemeinsam mit seinem Leitenden Oberarzt Privatdozent Dr. Thomas Schmidt, einem ausgewiesenen Reflux-Experten, die Gründung des Zentrums vorantreibt.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit ergeben sich verschiedene Vorteile. Einer davon ist wiederum die Qualitätsprüfung: „Wir nutzen unser Qualitäts-Know-how aus der Zertifizierung und geben es an unsere Kollegen im Haus weiter“, so Vielhauer.