Altenhundem. Das Wohn- und Parkprojekt im Wigey in Altenhundem hat die ersten Hürden genommen. Bürger und Behörden äußern keine Bedenken, im Gegenteil.

Das Wohn- und Parkprojekt im Wigey hat die ersten Hürden genommen. In einer Bürgerversammlung am Mittwoch Abend im voll besetzten Ratssaal wurden so gut wie keine Bedenken geäußert. Am Dienstag hatte bereits der Bauausschuss grünes Licht für die Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungsplans gegeben.

Architekt Philipp Fleper stellte das Projekt vor und nannte erste Details. Die jetzige Wegachse von den Höfen in Richtung Lenne wird bleiben. Links und rechts davon entstehen dadurch zwei Baufelder. Im ersten Baufeld sind oberhalb des Parkdecks drei Wohnhäuser mit insgesamt 24 Wohneinheiten geplant, ein Haus mit sechs Wohneinheiten a 93 Quadratmetern Wohnfläche, ein weiteres mit zehn Wohneinheiten zwischen 51 und 110 Quadratmetern und das dritte Haus mit acht Wohnungen zwischen 58 und 110 Quadratmetern Größe. Im zweiten Baufeld ist ein Wohnhaus mit 15 Wohneinheiten, mit jeweils 67,34 Quadratmetern vorgesehen.

Quasi im „Keller“ der Häuser sollen auf zwei Ebenen insgesamt 219 Pkw-Stellplätze für die Bewohner und als öffentliche Parkplätze zur Verfügung stehen, dazu kommen noch sieben Stellplätze im Freien.

Philipp Fleper betonte, dass die Stellflächen mit einer Größe von jeweils 2,70 mal 5,50 Metern größer werden sollen, als heute allgemein üblich ist.

Offen und grün

Bei der optischen Gestaltung setzen die Planer auf eine offen gestaltete Bauweise mit detaillierter Fassadenbegrünung. „Wir möchten den Blick auf blankes Blech und Lüftungsanlagen verhindern“, so Philipp Fleper.

Aus der Bürgerschaft gab es nur wenige Nachfragen. Michael Beckmann, stellvertretender Bürgermeister, fragte nach dem Einsatz regenerativer Energie. Philipp Fleper: „Die Flachdächer ermöglichen den Einsatz von Solar- und Photovoltaikanlagen.“

Dietmar Meeser interessierte die verkehrstechnische Situation: „Ist die jetzige Erschließung aus Richtung Sauerlandhalle ausreichend für das erhöhte Verkehrsaufkommen?“, lautete seine Frage. Bürgermeister Stefan Hundt bejahte das. Zudem kündigte er an, dass die abknickende Vorfahrtsstraße an der Ecke Helmut-Kumpf-Straße/Wigeystraße sowie die Kreuzung Helmut-Kumpf-Straße/An der Schmiede optimiert werden soll. Unter anderem soll hier ein breiterer Gehsteig den Schulweg für die Grundschüler sicherer machen, wovon natürlich auch alle anderen Fußgänger profitieren werden.

Im Vorfeld der Projektvorstellung und der Diskussion hatten Bürgermeister Hundt, Stefan Krummenerl, Bauleitplaner im Rathaus, und Architekt Philipp Fleper, die bisherige Entwicklung der Idee und den Planungsverlauf vorgestellt.

Kurze Wege

Ziel, so Bürgermeister Hundt, sei die Innenverdichtung des Ortszentrums, in dem der derzeitige Wohnungsmarkt nachweislich zuwenige Wohnungen hergibt. Mit der zentrumsnahen Lage mit kurzen Entfernungen zum Einzelhandel und zu vielen Dienstleistern sowie durch die Verbindung von Wohnen und Parken gilt das Projekt als zukunftsweisend. „Wir haben immer gesagt, dass das Wigey eine wertvolle Fläche ist. Auch die Nachfrage nach Parkplätzen steigt“, so der Bürgermeister.