Warum Attendorn in Sachen Einzelhandelszugkraft besser bewertet werden muss, als es die Zahlen der IHK-Bilanz aussagen. Ein Kommentar zum Thema.
Wären es nur Zahlen, die die Geschichte erzählen, gehörte Attendorn zu den Verlierern. Olpe und Lennestadt enteilt, Finnentrop holt auf. Aber: Die vergleichsweise bescheidenen Attendorner Erfolge in Sachen Kaufkraftbindung erklären sich auch damit, dass bei Viega, Mubea und Co. sehr gut verdient wird.
Diese hohe Kaufkraft zu binden, ist extrem schwer, sie würde vermutlich auch die Ergebnisse in Lennestadt und Olpe abschwächen. Abschwächen, aber nicht grundsätzlich ändern.
Dass in der Hansestadt etwas passieren muss, weiß mittlerweile jeder - und es passiert auch etwas. Bahnhof, Kino, Gastronomie sind nur der Anfang. Wenn man alle städtischen und privaten Investitionen bis zum Stadtjubiläum 2022 addiert, dürfte es ein dreistelliger Millionenbetrag sein, der verbaut wird.
Und der Einzelhandel? Kann nicht so schlecht sein. Die Attendorner haben das mit dem Web-Kaufhaus immerhin hingekriegt.