Das geplante Projekt Großküche der drei Krankenhausgesellschaften aus Olpe und Siegen ist gestorben. Ein Kommentar zum Thema.

Jeder, der sich einmal Wochen oder sogar Monate für ein großes Projekt eingesetzt hat, das dann urplötzlich wie Sand zwischen den Fingern zerrinnt, kann sich dieser Tage in den neuen Geschäftsführer der Hospitalgesellschaft Südwestfalen, Johannes Schmitz, hinein versetzen.

Kommentar von Josef Schmidt.
Kommentar von Josef Schmidt. © NITSCHE, Thomas

Bereits sein plötzlich verstorbener Vorgänger Wolfgang Nolte hatte sich mit Unterstützung des Verwaltungsrates vehement für eine engere und umfangreichere Kooperation mit der Siegener Marien-Krankenhaus-Gesellschaft eingesetzt und auch die gemeinsame Großküche vor Augen gehabt. Tragisch: Nur wenige Tage vor einem Termin im Rathaus Olpe, bei dem über den Grundstückskauf gesprochen werden sollte, verstarb Nolte.

Schmitz nahm den Ball auf und holte sogar noch den dritten Partner, das Kreis-Klinikum Siegen, mit ins Boot. Der große Wurf war zum Greifen nah. Dann aber urplötzlich doch das überraschende Aus.

Zumindest auf den Fluren des Martinus-Hospitals in Olpe dürften sich einige vielleicht sogar die Hände reiben. Denn die später folgende Fusion hatte dort nur wenig Freunde. Und genau die ist jetzt in noch weitere Ferne gerückt.