Lennestadt. . Kein Tag vergeht ohne beste Wünsche für Denis. Der im Fort Fun verunglückte Jugendfußballer des FC Lennestadt ist auf dem Weg der Besserung. Jetzt ist eine Spendenaktion geplant.
Vor 77 Tagen erschütterte ein schrecklicher Unfall die Fußballszene im Kreis Olpe und darüber hinaus. Dann war es ruhig geworden um Denis, D-Jugendspieler des FC Lennestadt. Jetzt, kurz vor Weihnachten, gibt es gute Nachrichten. Der Zwölfjährige befindet sich auf dem Weg der Besserung. „Denis wird zurzeit noch in Gelsenkirchen im Krankenhaus betreut. Dort erhält er in den nächsten Tagen seine Bein-Prothese. Er wird dann zeitnah mit der Rehabilitation beginnen“, berichtet Frank Ahlemeyer, Jugendvorsitzender des FC Lennestadt.
Bei Mannschaftsausflug verunglückt
Bei einem Mannschaftsausflug der D-Jugend des FC Lennestadt am 7. Oktober in den Freizeitpark Fort Fun in Bestwig war der Junge schwer verunglückt. Bei dem Unfall auf der Sommerrodelbahn „Trapper Slider“ wurde ihm ein Teil eines Beins abgetrennt. Der Unfall war ein ganz bitterer Schicksalsschlag für Denis, seine Eltern, aber auch für den FC Lennestadt. „Der gesamte Verein steht unter Schock“, lautete damals eine erste Stellungnahme des FCL. In den folgenden Wochen und Monaten folgte eine Welle der Hilfsbereitschaft.
Wenige Tage später agierte der SV 04 Attendorn vorbildlich. Statt des ursprünglich geplanten Meisterschaftsspiel bestritten die D-Jugendmannschaften des FCL und des SV 04 Attendorn eine Freundschaftspartie in Attendorn. Es wurden gemischte Teams aus Attendorner und Lennestädter Spielern gebildet.
Das Motto des Spiels lautete: „Einer für alle und alle für Denis“. „Einen großen Dank an den SV 04 Attendorn. Ihr habt den Jungs, Trainern und Eltern gezeigt, wie sehr Fußball verbindet. Viele weitere Vereine nahmen und nehmen Anteil am Schicksal unseres Spielers. Danke, dass ihr mit uns an Denis und seine Familie denkt“, sagte FCL- Geschäftsführer Torben Jäkel.
Beim Neujahrsturnier des FC Lennestadt am 7. Januar 2018 kommt es nun zum „Rückspiel“. „Wir haben den SV 04 Attendorn zu unserem Turnier eingeladen. Dann wollen wir uns noch einmal bedanken, dass er das Testspiel so toll organisiert hat“, sagte Frank Ahlemeyer gestern. Dies ist nur ein Beispiel für die große Solidarität seit jenem Schicksalstag. Frank Ahlemeyer erinnert sich: „Nach dem schlimmen Unfall war die Anteilnahme an seinem Gesundheitszustand in vielen Vereinen, aber auch in der Bevölkerung rund um Lennestadt und darüber hinaus enorm.“
Dank für Mitgefühl und Zuwendungen
Viele Anfragen, wie man Denis und seiner Familie helfen könne, haben den Verein erreicht. „Auch im Namen der Eltern möchten wir hier vielen Dank sagen für dieses herzliche Mitgefühl und auch für die vielen Zuwendungen, die bereits übergeben wurden“, so Ahlemeyer. Der FC selber plant eine weitere große Hilfskampagne. Ahlemeyer: „Mit Hilfe des Vereins ‘Einer für Kids’ starten wir eine Spendenaktion, um Denis und seine Familie bei dem langen Weg zurück in den Alltag finanziell zu unterstützen.“