Kreis Olpe. . Frustrierte Fahrer bedeuten frohe Wintersportler: Schneefall sorgt für Chaos auf den Straßen und für gute Pistenverhältnisse im Kreis Olpe.
Der eine oder andere war am Montagmorgen sicherlich überrascht von den Schneemassen, die in der Nacht gefallen waren – dies ließ zumindest ein Blick auf die Straßen vermuten. Im Kreis Olpe sowie in den Nachbarkreisen verursachte die weiße Pracht Chaos in den Morgenstunden. Die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd (VWS) informierten schon um 6.30 Uhr über ihren Internetauftritt, dass der Schneefall den Linien- und Schulverkehr behinderte. Auch um 9.20 Uhr gab es noch Störungen im Personennnahverkehr. Erst um 10.35 Uhr gab das Unternehmen Entwarnung. „Der Busverkehr normalisiert sich“, hieß es auf der Webseite der VWS.
Der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Olpe, Michael Klein, sagte im Gespräch mit der WESTFALENPOST, es habe einige Rutschunfälle mit Blechschäden gegeben, Personen seien nicht verletzt worden. „Das ist bei der Wetterlage normal und nichts Außergewöhnliches“, so Klein. Probleme habe es vor allem auf Steigungsstrecken gegeben, besonders betroffen sei die L 512 zwischen Attendorn und dem Sonderner Kopf in Olpe gewesen. „Das ist ein Nadelöhr und da lag das Hauptproblem. LKW standen quer, zeitweise ging nichts mehr.“ Mittags habe sich die Lage aber entspannt, so der Pressesprecher.
Skilifte sind in Betrieb
Was die Verkehrsteilnehmer stört, freut die Wintersportler. Laut Messung des Trägervereins Wintersport-Arena Sauerland/Siegerland-Wittgenstein fielen in der Nacht von Sonntag auf Montag im Sauerland verbreitet zwischen fünf und zehn Zentimeter Schnee. Auf dem Kahlen Asten lagen zu dem Zeitpunkt 53 Zentimeter Schnee.
Aber auch auf den Pisten im Kreis herrschen bereits gute Pistenbedingungen. Auf der Hohen Bracht in Lennestadt hat es laut Verein 20 cm Neuschnee gegeben. Ein Lift ist dort in Betrieb. In Olpe-Fahlenscheid liegen insgesamt 35 cm Neu- und Maschinenschnee. Dort sind vier Lifte geöffnet.
„Bis zum Mittwoch bleiben die Temperaturen in den Hochlagen knapp unter dem Gefrierpunkt, anschließend muss mit Tauwetter gerechnet werden. Aufgrund der dicken Schneeunterlagen auf den beschneiten Pisten bleiben die Bedingungen aber auch dann meist gut“, heißt es in einer Pressemitteilung des Trägervereins.