Kreis Olpe/Kirchhundem. . Mona Mause aus Kirchhundem ist Regionalmanagerin des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. 31-Jährige ist in der Natur groß geworden.

  • Kirchhundemerin ist Regionalmanagerin für den Kreis Olpe
  • 31-Jährige will zusammen mit den Bürgern Heimat lebenswerter machen
  • Dankbar für jeden Tipp und jeden Hinweis im Mitmach-Naturpark

Sie hat einen großen Teil ihrer Kindheit in Wald und Natur verbracht, möchte zusammen mit den Menschen im Kreis die Heimatregion noch schöner und lebenswerter machen und ist „das“ Gesicht des neuen Naturparks Sauerland-Rothaargebirge im Kreis Olpe: Mona Mause, wohnhaft in Kirchhundem, eine von vier Regionalmanagern des neuen Naturparks, zuständig für das Kreisgebiet.

Seit 11 Monaten macht die 31-Jährige jetzt ihren Job mit wachsender Begeisterung und ist hochmotiviert, den abstrakten Begriff „Naturpark“ mit Leben zu füllen. Kein leichtes Unterfangen, denn viele Leute können mit „Naturpark“ wenig anfangen. „Es gibt immer noch viele Leute, die meinen, das sei ein abgeschlossener Freizeitpark“, sagt Mause.

Dabei ist der Naturpark mehr ein Prozess, um die Region zu fördern und nach vorn zu bringen. Die vier Kernaufgaben sind Naturschutz mit Pflege der heimatlichen Kulturlandschaft, die regionale Entwicklung mit Aufbau und Erhalt einer Infrastruktur für Freizeit und Erholung, aber auch die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht und die Umweltbildung. Es gibt also viel zu tun für Mona Mause, um anhand dieses Aufgabenkatalogs neue Projekte zu entwickeln.

Das nötige Know-how hat sie auf jeden Fall. Nach dem Abitur 2013 am Gymnasium Maria Königin jobbte sie im Reisebüro, studierte dann BWL in Siegen und drei Jahre „Nachhaltiger Tourismus“ in Kleve. In ihrer Bachelor-Arbeit analysierte sie die Erwartungen der betroffenen Akteure an den neuen Naturpark.

Ihr erstes Projekt im Kreis Olpe war der Aufbau einer Datenbank aller 27 Direktvermarkter im Kreis. Die Betreuung der 36 Naturparkanlagen, zum Beispiel die Wanderparkplätze, gehört ebenfalls zu ihrem Job. Müllsäcke und Werkzeugkiste fahren immer mit und - wenn nötig und möglich - greift Mona Mause selbst zu Hammer und Nagel.

Bei der Außengestaltung der Hohen Bracht war der Naturpark ebenfalls mit im Boot, denn der Rundweg an der Hohen Bracht ist ein Naturpark-Projekt. Hier werden bald noch neue behindertengerechte Bänke und Tische sowie Panorama-Infotafeln aufgestellt. Zusammen mit ihrer Kollegin Sabine Risse verwaltet sie zudem den 250 Kilometer langen Qualitätswanderweg Sauerland-Höhenflug von Meinerzhagen bzw. Altena bis nach Korbach. „Mein Job ist sehr spannend und abwechslungsreich und macht riesig Spaß“, sagt die sympathische Kirchundemerin.

Mitmach-Naturpark

Die Ziele, die der neue Naturpark in den nächsten Jahr erreichen will, werden derzeit im Naturpark-Plan festgeschrieben.

Noch ist der Plan nicht fertig. Fest steht, dass die Ruinen der früheren Naturparke endgültig verschwinden werden und die verbliebenen Anlagen sichtbar aufgewertet werden sollen. Mause: „Wir wollen die Region zusammen mit der Region schöner machen. Wir sehen uns als Mitmach-Naturpark.“

Das ist ihr sehr wichtig. Deshalb lädt sie alle Mitbürger, Naturfreunde, Wanderer etc. ein, positive wie negative Kritik zu äußern und auch Vorschläge zu machen, was man wie verbessern kann. „Wir sind für jeden Tipp dankbar und zu jeder Zeit ansprechbar.“ Weil es unterschiedliche Interessen gibt, sieht sie sich auch in einer Vermittlerrolle. „Man könnte das auch als unsere fünfte Ausgabe bezeichnen, als Vermittler die richtigen Leute zusammen zu bringen und mit ins Boot zu nehmen, damit am Ende alle zufrieden sind.“