Olpe. . Das Wetter bei der Grundsteinlegung im Frühjahr war deutlich besser. Aber Berthold Böhler hatte für eine transportable Heizung gesorgt. Und so konnte Paul Quiter, Sprecher des Vorstandes des Deutschen Kinderhospizvereins und Vorstand der Kinderhospizstiftung gestern bei angenehmen Temperaturen zum Richtfest des Hauses der Kinderhospizarbeit begrüßen. Zahlreiche Gäste, darunter auch Projektpate und Botschafter Jens Nowotny waren gekommen, um mitzufeiern. Da es keinen Dachfirst und somit keine Zimmerleute gibt, teilten sich Quiter und sein Vorstandskollege Albert Kattwinkel den Richtspruch.
Das Wetter bei der Grundsteinlegung im Frühjahr war deutlich besser. Aber Berthold Böhler hatte für eine transportable Heizung gesorgt. Und so konnte Paul Quiter, Sprecher des Vorstandes des Deutschen Kinderhospizvereins und Vorstand der Kinderhospizstiftung gestern bei angenehmen Temperaturen zum Richtfest des Hauses der Kinderhospizarbeit begrüßen. Zahlreiche Gäste, darunter auch Projektpate und Botschafter Jens Nowotny waren gekommen, um mitzufeiern. Da es keinen Dachfirst und somit keine Zimmerleute gibt, teilten sich Quiter und sein Vorstandskollege Albert Kattwinkel den Richtspruch.
Der Neubau in der Trift in Olpe bietet auf zwei Stockwerken insgesamt 947 Quadratmeter Fläche für die Kinderhospiz-Akademie, die Kinderhospizstiftung und den Kinderhospizverein. Die Planungen begannen vor vier Jahren, weil am jetzigen Standort in der Olper Bruchstraße keine Erweiterungsmöglichkeit bestand. Fertiggestellt sein soll der Neubau im Mai 2018, wie Architekt Stephan Göckler bestätigte. Eröffnung wird dann am 10. Juni gefeiert.
3400 Mitglieder
Quiter erinnerte sich gestern an die großartige Entwicklung des Vereins, der auf mittlerweile 3400 Mitglieder angewachsen sei. Die ersten Treffen hätten im Wohnzimmer einer der betroffenen Familien stattgefunden, blickte er auf die schwierigen Anfänge der Kinderhospizarbeit zurück.
Schon bei der Grundsteinlegung hatte er mit Blick auf die Standortwahl gesagt: „1990 haben betroffene Familien hier in Olpe den Deutschen Kinderhospizverein gegründet und damit den Grundstein für die Kinderhospizarbeit in Deutschland gelegt. Wir bleiben ganz bewusst am Ausgangsort unserer Aktivitäten.“
Das Haus der Kinderhospizarbeit soll eine „Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzender Erkrankung, sowie deren Eltern und Geschwister“ sein, betont der Verein im Internet. Für die bundesweite Beratung von ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhospizangeboten seien dort ebenso Räumlichkeiten eingeplant wie für Veranstaltungen der Deutschen Kinderhospizakademie.
„Wir arbeiten in ganz Deutschland daran, die Interessen lebensverkürzend erkrankter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener zu vertreten, sie und ihre Angehörigen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen. Bald haben wir genügend Platz, dafür auch nach Olpe einzuladen“, freute sich Geschäftsführer Gierse bei Baubeginn. „Denn dieses Haus soll allen Betroffenen als Ort der Begegnung, des Austausches, der Auseinandersetzung, Erinnerung, Vernetzung und Beratung dienen.“
Gute Zusammenarbeit
Auch die Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe, der an gleicher Stelle baut, hat sich nach der Einschätzung von Paul Quiter gelohnt. „Wir sind sehr dankbar“ sagte er gestern, zumal der Arbeitgeberverband bei Problemen ein sehr guter Ansprechpartner gewesen sei - zum Beispiel, nachdem man auf dem Grundstück Bahnschwellen gefunden und sich über die Entsorgungsfrage den Kopf zerbrochen habe. Außerdem teile man sich die Straße und habe dank der gemeinschaftlichen Ausschreibung, eines gemeinsamen Architekten und anderer Faktoren auch die Kosten minimieren können.