Drolshaben. . 60 Jahre ist Werner Maiworm Priester. Für seine Leistungen bekam er von der St. Clemens-Gemeinde in Drolshagen Respekt und Anerkennung.
- Werner Maiworm feiert 60-jähriges Priesterjubiläum in Drolshagen
- Mehr als 50 Jahre arbeitete Maiworm als Missionar in Südafrika
- Pfarrer Markus Leber vergleicht Maiworm mit dem Heiligen Liborius
Mit ihrer Teilnahme an der Messe in der St.-Clemens-Kirche, besten Wünschen, Geschenken und einem anschließenden Ständchen im Clemens-Haus gratulierten die Gemeindemitglieder des Kirchspiels Drolshagen am Sonntag Pater Maiworm zu seinem 60-jährigen Priesterjubiläum.
Pfarrer Markus Leber stellte in seiner Predigt den Vergleich zwischen dem Jubilar und dem Heiligen Liborius, dessen Hochfest am Sonntag im Erzbistum gefeiert wurde.
53 Jahre in Südafrika als Missionar
Der Heilige Liborius sei ein herausragender Glaubensbote gewesen, der unermüdlich unterwegs war, um gerade den einfachen Leuten auf dem Land die Botschaft des Evangeliums zu bringen und den Glauben zu festigen. Pater Maiworm sei ein ebenso engagierter und unermüdlicher Lebensbote gewesen.
„53 Jahre haben Sie, lieber Pater Maiworm, in der Diözese Queenstown/Südafrika als Missionar gewirkt. Mit demselben Anliegen, der selben Sendung wie der Heilige Liborius, die Frohe Botschaft zu den Menschen bringen und sie zu festgen“, sagte Pfarrer Leber. Und weiter: „Für uns heute hier sind die Schwierigkeiten und Herausforderungen dieser 53 Jahre in Südafrika kaum zu ermessen. Das System der Apartheit, die sozialen Spannungen, die Veränderungen im Land und die nötigen Arbeiten zum Aufbau des religiösen Lebens, das ist Pionierarbeit. Kirchen bauen, Werkstätten gründen: eine Hostienbäckerei, eine Schreinerei, eine Druckerei und eine Kerzen-Manufaktur.“
Segensreiches Wirken
Für diese Arbeit gelte es, am heutigen Tag zu danken, sicherlich auch im Namen der Menschen, denen das segensreiche Wirken zu teil wurde. „Wir dürfen Ihnen für diese 53 Jahre in der Mission unseren Respekt und unsere Anerkennung aussprechen. Das Jubiläum heute passt gut zum Festtag des Heiligen Liborius. Wir feiern zwei Pioniere für Christus, zwei Missionare der Frohen Botschaft“, lobte Pfarrer Leber, der noch eine Gemeinsamkeit mit dem Jubilar und dem Bistumspatron hervor hob: „Beide mögen kein großes Aufsehen um ihre eigene Person.“
Pfarrer Markus Leber ging auch auf den Glauben ein, für den Menschen einstehen und ihn bezeugen. „Wir alle müssen heute Missionare sein. Dafür brauchen wir nicht mal nach Le Mans zu gehen und auch nicht nach Südafrika. Mission ist bei uns zu Hause“, ermutigte der Geistliche.
Viel für die Infrastruktur getan
Pater-Rektor Leo Wiszniewsky von der Pallottiner-Niederlassung in Trier sagte, dass Missionen im Ausland dem Heiligen Vinzenz Pallotti immer schon ein Anliegen gewesen seien. „So wundert es uns nicht, dass auch Pater Werner Maiworm in dieser Sendung stand und noch innerlich steht. Ein Missionar ist heute etwas seltenes, ein Exot. Pater Maiworm hat in seinem Bereich viel für die Infrastruktur und die ihm anvertrauten Gemeinden getan. Als er nach Südafrika aufbrach, hatte er im Gepäck seine sauerländisch und familiär geprägte Frömmigkeit, die bei den Pallottinern erworbene Spiritualität und Ausbildung für den Priesterberuf, aber längst nicht jene Weiterqualifizierung, die es heute dafür gibt. Es war abenteuerlich und gefährlich, für die Menschen am Rand Partei zu ergreifen. Es gab keine all-inclusive Versicherung für einen tüchtigen Missionar wie Werner Maiworm“, betonte Pater-Rektor Leo Wiszniewsky.
Er bedankte sich für das Wirken Pater Maiworms und hob abschließend hervor: „Der Missionar mit dem Charakter Werner Maiworm ist einer, der das Ideal des Reiches Gottes in Verbundenheit und Solidarität lebt, mit persönlichem stillen Mitgefühl, in der Hoffnung, dass die Welt verwandelt und geschwisterlicher wird.“